18:50 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kohler
Dortmund

18:56 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Amoroso
Dortmund

19:02 - 44. Spielminute

Rote Karte (Dortmund)
Koller
Dortmund

19:01 - 44. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Kopenhagen)
C. Poulsen
Kopenhagen

19:21 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Herrlich
für Amoroso
Dortmund

19:42 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Thorninger
für Röll-Larsen
Kopenhagen

19:44 - 68. Spielminute

Handelfmeter
Laursen
verschossen
Kopenhagen

19:49 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Fredgaard
für Fernandez
Kopenhagen

19:51 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Metzelder
für Dede
Dortmund

19:53 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Metzelder
Dortmund

20:03 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Stevic
Dortmund

20:09 - 90. + 3 Spielminute

Tor 0:0
Herrlich
Linksschuss
Vorbereitung Ricken
Dortmund

20:07 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Christiansen
für Bisgaard
Kopenhagen

KOP

BVB

UEFA-Cup

3. Runde, FC Kopenhagen - Borussia Dortmund 0:1 (0:0)

Glücklicher Sieg für schwache Borussen

Der BVB musste bei seinem UEFA-Cup-Drittrundenspiel beim dänischen Vertreter FC Kopenhagen erneut auf den an einem Muskelfaserriss laborierenden Tschechen Tomas Rosicky verzichten.

Im Vergleich zum Bundesligaspiel am Samstag bei den „Löwen“ (1:3) kehrten die zuletzt Gelb-gesperrten Evanilson und Ricken in die Aufstellung zurück, Oliseh und Ewerthon , der ohnehin für europäische Einsätze nach wie vor nicht spielberechtigt ist, waren dafür nicht mit von der Partie.

BVB-Coach Sammer entschied sich an Stelle von Metzelder und Heinrich für die Routiniers Kohler und Stevic. Christian Wörns hatte seine Knieverletzung vollständig überwunden, so dass einem Einsatz des Verteidigers nichts mehr im Wege stand.


Die 3. Runde im Überblick


Eine über weite Strecken langweilige Partie fand ihren ersten Höhepunkt in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Der beste Mann auf dem Platz, Schiedsrichter Riley aus England, schickte nach einem Gerangel im Mittelfeld den Dänen Poulsen per Gelb-Roter Karte, den Borussen Jan Koller per Roter Karte vom Feld. Einen harmlos wirkenden Pressschlag legte Riley als Foul des Dänen aus, das Nachtreten von Koller ahndete er richtigerweise als Tätlichkeit des Tschechen. So viel Engagement wie in dieser Szene war ansonsten nicht zu beobachten, das Spiel hatte in den ersten 45 Minuten keinerlei internationales Format.

Schlimmer noch: Der BVB lief ein ums andere Mal Gefahr, die Ordnung vor dem eigenen Tor zu verlieren. „Oldie“ Jürgen Kohler war es vorbehalten, diese Ordnung mit resolutem Einschreiten gegen die Sturmspitzen der Dänen, Fernandez und Zuma, wieder herzustellen. Vor allem der Südafrikaner Zuma stellte die Borussia immer wieder vor Probleme, im Abschluss agierten die Dänen aber zu planlos, um das Tor von Jens Lehmann ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Aktionen der Dortmunder im Spiel nach vorne gab es dagegen gar keine zu beobachten, der Ersatztorhüter der Dänen, Rune Pedersen, verlebte einen mehr als ruhigen Abend. Als Entschuldigung mag von der Borussia der extrem holprige, schlecht bespielbare Rasen angeführt werden, der Gift war für das technisch veranlagte Spiel des Tabellen-Vierten der Bundesliga.

Trainer Matthias Sammer reagierte zu Beginn der zweiten Halbzeit auf die kompromisslose Leitung von Riley und nahm den ebenfalls verwarnten Amoroso vom Feld. Für ihn kam Heiko Herrlich, doch an der Offensivleistung der Borussen änderte sich dadurch nichts, Chancen blieben Mangelware. Auch das Spiel der Dänen litt enorm unter dem Ausfall von Poulsen, den Gastgebern wollte im Spielaufbau nach der Pause kaum noch etwas gelingen, so dass das Niveau weiter nachließ. Ballgeschiebe vor dem Dortmunder Tor war das Ergebnis der Kopenhagener Angriffsbemühungen. Die Spielweise der Schwarz-Gelben erinnerte frappierend an das Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart vor drei Wochen, das glücklich mit 1:0 gewonnen wurde.

Und manchmal scheint sich die Fußballgeschichte zu wiederholen: Als sich alle Akteure mit dem torlosen Remis abgefunden haben, erzielten die Borussen doch noch das 1:0. Über Sörensen kam der Ball zu Ricken, der frei stehend am dänischen Keeper scheiterte. Den Abpraller verwandelte der eingewechselte Herrlich. Mit dem 1:0 schufen sich die Borussen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 4. Dezember im Westfalenstadion.