2. Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Köln begann die Partie engagiert und hatte in der 15. Minute die erste Chance des Spiels. Donkov kam zwei Meter vor dem Tor frei zum Schuß, traf jedoch nur den Außenpfosten.

Mit dem 1:0-Führungstreffer durch Mason im Gegenzug, der Menger nach Paß von Caraca umspielte, leiteten die Gäste aus St. Pauli eine Sturm-und-Drang-Phase ein, die man in Köln wohl so schnell nicht mehr vergessen wird: In der 17. Minute erhöhte Chmielewski nach erneutem Zuspiel von Caraca auf 2:0. Marin machte den Schock für die nun resignierenden Domstädter perfekt, als er nach langen Paß von Mason Menger umspielte und den Ball mit etwas Glück ins Tor einschob. Da zu diesem Zeitpunkt erst 27 Minuten gespielt waren, schien Köln gänzlich im Tal der Tränen zu ersticken, auch weil die Hamburger weiter auf das Tor des Bundesliga-Absteigers drängten, dessen Spielaufbau im Ansatz erstickten. Die Kölner indes wußten sich oft nicht anders zu helfen, als den Ball zurück zu Torwart Menger zu spielen, der in Bedrängung dann das Spielgerät aus der Gefahrenzone drosch. Krönung der ersten Spielhälfte: Das 0:4 durch Scherz, der von der Mittellinie an unbedrängt bis zum 16-Meter-Raum dribbeln konnte und mit einem präzisen Schlenzer seinen ersten Saisontreffer erzielte. Das 1:4 war dann nur noch Ergebnis-Kosmetik. Der Ball fand nach einem Vucevic-Schuß - mehrfach abgefälscht - eher zufällig den Weg ins St.-Pauli-Tor.

In der zweiten Halbzeit versuchte Köln mit Kampf und Einsatzwillen noch am Ergebnis zu rütteln. Außer einem nicht gegebenen Tor von Emilio fruchteten die Bemühungen der Elf von Trainer Bernd Schuster, der seine Elf zur Halbzeit nicht mit in die Kabine begleitet hatte, gegen die kompakte Hamburger Abwehr jedoch nicht.