Kölns Trainer Steffen Baumgart nahm nach dem 0:0 auf Schalke zwei Veränderungen vor, Tigges und Martel rückten für Selke und Olesen (beide Bank) in die Startelf.
Der Leipziger Coach Marco Rose, der unter der Woche mit seinem Team noch beim 3:1 im Pokal gegen Hoffenheim im Einsatz gewesen war, nahm drei personelle Wechsel vor. Erstmals seit dem ersten Spieltag am 7. August durfte Klostermann mal wieder von Beginn an ran, auch Raum und Henrichs begannen. Dafür mussten Simakan, Halstenberg und Forsberg zunächst zuschauen.
Bundesliga, 19. Spieltag
Beide Teams waren 2023 noch ungeschlagen, RB gar seit 17 Pflichtspielen nicht mehr bezwungen worden. Dementsprechend selbstbewusst kamen die Sachsen aus der Kabine: Keine drei Minuten waren gespielt, da tauchte Werner schon alleine vor Schwäbe auf, verzog aber am Tor vorbei (3.).
Schwäbe pariert stark - Doppeltes Alu-Pech für Köln
Doch die Gastgeber hielten im Anschluss gut dagegen, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Tempoläufen auf beiden Seiten, wobei sich die Gäste in letzter Instanz die größeren Möglichkeiten erspielten. In Minute 26 stand diesmal Silva frei vor Schwäbe, scheiterte aber an dessen starker Fußabwehr.
Nach einer halben Stunde wurde es giftiger im Rhein-Energie-Stadion, insgesamt zeigte Schiedsrichter Martin Petersen bis zur Pause noch fünf Verwarnungen. Hector sah allerdings keine - hätte sie aber doch sehen müssen: Der Kölner Kapitän foulte erst, dann aber verpuffte der Vorteil für RB. Stattdessen schaltete der FC schnell um, Maina traf den Innenpfosten, Ljubicic hämmerte den Abpraller an die Latte (37.).
Werners Treffer zählt nicht - Selke verletzt wieder runter
Eine äußerst unterhaltsame und intensive erste Hälfte ging ohne Tore zu Ende - im zweiten Durchgang sollte es aber direkt so weitergehen. Diesmal waren keine zwei Minuten gespielt, da war Werner frei und jetzt traf er, doch zuvor hatte Vorlagengeber Silva im Abseits gestanden, sodass der Treffer zurückgenommen wurde (48.).
Danach übernahm der FC die Kontrolle und störte das Leipziger Aufbauspiel immer wieder früh und erfolgreich. Einziges Manko: Wirklich gefährlich wurden die Gastgeber nicht. Immer wieder setzten sich die Rheinländer über den Flügel durch, fanden aber im Zentrum Tigges zu selten. Die Angriffe der Leipziger verpufften reihenweise aufgrund der eigenen Ungenauigkeiten.
Pech hatte Selke, der erst in der 72. Minute für Tigges eingewechselt worden war, 13 Minuten später mit Problemen am Knie aber schon wieder raus musste. Erwähnenswert auch deshalb, weil danach nichts mehr passierte und sich beide Klubs mit dem gerechten Remis nach einem intensiven Spiel zufrieden gaben.
Köln empfängt am nächsten Sonntagabend (17.30 Uhr) Eintracht Frankfurt. Die Leipziger haben am Samstagabend (18.30 Uhr) Union Berlin zu Gast.