Bundesliga

SPIELBERICHT

Köln begann mit Schmidt, Cichon und Gaißmayer für Baumann, Thiam und Polster. Weil Cichon die Abwehr organisierte, wurde Hauptmann frei fürs halbrechte Mittelfeld. Schmidt übernahm die Bewachung von Chapuisat (fleißig). Weiser, der später gegen Herrlich patzte, schirmte Möller ab, der wie Reuter in die Dortmunder Mannschaft zurückkehrte; Riedle und Tretschok machten für sie Platz.

Ein von unverständlicher Vorsicht diktiertes Konzept brachte das Angriffsspiel der Borussia zunächst gänzlich zum Erliegen: Der Meister (mit Einzelkämpfer Chapuisat in vorderster Front und Möller als hängende Spitze) enthielt sich jeglicher Kreativität, spielte pomadig und drucklos. Erst in der zweiten Hälfte steckten die Dortmunder, bei denen Heinrich von der rechten Seite ins Abwehrzentrum (für Kree) beordert wurde, den Kopf aus dem Schneckenhaus: Die mit Herrlich entscheidend verstärkte (und vorher unterbesetzte) Offensiv-Abteilung entwickelte die nötige Präzision.

Das Spiel kippte. Zum Leidwesen einer Kölner Mannschaft, die viele Pluspunkte sammelte, Schwachstellen in der Dortmunder Defensive aufdeckte, bei verschiedenen Überzahlsituationen aber schluderte: Vladoiu und Gaißmayer stellte Kohler nach Fehlern von Sammer und Kree im letzten Moment noch ein Stopschild vor die Nase.