Im fast ausverkauften Fritz-Walter-Stadion trafen zwei in den letzten Wochen gebeutelte Teams aufeinander. Einerseits musste der 1.FCK die 1:6-Niederlage vom letzten Samstag in Stuttgart verdauen, andererseits hat Unterhaching in diesem Kalenderjahr überhaupt noch nicht gewonnen. Andreas Brehme musste auf Seiten der Pfälzer auf Lokvenc, Djorkaeff und zuletzt auch auf Yakin verzichten. Ramzy spielte Libero, Klos kehrte als Manndecker zurück und Ratinho spielte nach langer Verletzungspause wieder von Anfang an im Mittelfeld. Lorenz Günther Köstner musste auf Hachinger Seite auf den Gelb-Rot-Gesperrten Manndecker Hendrik Herzog verzichten. Außerdem nahm er gegenüber dem letzten Heimspiel gegen Leverkusen, das mit 1:2 verloren wurde, Cizek und Ahanfouf aus dem Team. Dafür durften sich Novak, Oberleitner und Rraklli bewähren.
Der 21. Spieltag auf einen Blick
Nach einer kurzen Phase des Abtastens fiel bereits in der achten Minute das 1:0. Eine Ecke von Bjelica köpfte Harry Koch unhaltbar in das Unterhachinger Tor. Bereits im Gegenzug hatten die Hachinger durch Oberleitner die Ausgleichschance, die dieser jedoch vergab. Damit war es allerdings vorbei mit der Offensivkraft der Hachinger. Bereits in der 18. Minute musste die SpVgg nach katastrophalen Abwehrschnitzern das 2:0 durch Strasser hinnehmen. Zu allem Überfluss wurde kurz darauf Grassow nach einer Notbremse des Feldes verwiesen, und Klose konnte in der 22. Minute das 3:0 erzielen. Das Spiel war praktisch entschieden. Kaiserslautern schaltete einen Gang zurück und Unterhaching kam erstmals zum Luft holen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Pfälzer wieder zu Torchancen, die jedoch allesamt vergeben wurden. Auch in der zweiten Hälfte spielte auf dem Betzenberg nur eine Mannschaft. Immer wieder rollten die Angriffe der Roten Teufel auf das Tor des bedauernswerten Tremmel zu. Einzig mit der Chancenverwertung konnte Team-Chef Andreas Brehme nicht zufrieden sein. So dauerte es bis zur 78. Minute, als ein, bezeichnenderweise völlig freier, Strasser keine Probleme hatte, den Ball aus sechs Metern im Hachinger Kasten unterzubringen. Georg Koch verbrachte unterdessen einen ruhigen Samstag-Nachmittag im Tor des 1.FC Kaiserslautern. Den Roten Teufeln gelang eindrucksvoll eine Rehabilitierung für die Schlappe der letzten Woche und mit dem 4:0 auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg, der dem Team den Anschluss an das obere Tabellendrittel bringt. Für Unterhaching sind schwere Zeiten angebrochen. Mit dieser Leistung kann weder die Mannschaft, noch Lorenz Günther Köstner zufrieden sein.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend