Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Olaf Marschall Sturm

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Marschall (32')

2:0 Sforza (40')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke2 - Kadlec2,5, H. Koch3, Schjønberg1,5 - Roos3 , Mar. Wagner2,5 , Sforza4 , Reich4,5 , Ratinho1,5 - Rische4 , Marschall1,5

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FC Schalke 04
Schalke

Lehmann3 - de Kock4,5, Linke4,5 , Thon3 - O. Held4,5, Büskens5, van Hoogdalem4,5 , Klyuyev5 , Wilmots3,5 - Goossens4,5 , Eijkelkamp5

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

4,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Souveräner, verdienter Erfolg des kämpferisch, spielerisch und taktisch besseren Aufsteigers über den UEFA-Cup-Gewinner. Schalke konnte das Fehlen seiner Tschechen Nemec und Latal (Länderspiel) nicht kompensieren; ihre Vertreter Held und Klujew waren nur Mitläufer in dem temporeichen Spiel. Bei Kaiserslautern brachte der für den Tschechen Kuka eingesetzte Rische enormen Kampfgeist ein. Mit Koch (für Schäfer) und Reich (für Brehme) hatte FCK-Coach Rehhagel zwei weitere Änderungen vorgenommen. Die taktische Grundausrichtung der Lauterer mit drei Offensivspielern (Ratinho, Sforza, Reich) hinter den beiden Spitzen (Rische/Marschall) sowie den stürmerisch orientierten Roos und Wagner in den Halbpositionen im defensiven Mittelfeld war gewagt, aber goldrichtig. Schalke wurde von Beginn an zurückgedrängt und kam nicht dazu, die Order von Trainer Stevens ("Agieren, nicht reagieren") umzusetzen. Die Antwort auf die weit aufgerückten Lauterer wären lange Pässe gewesen. Die kamen, wenn überhaupt, nur von Thon und waren selten präzise genug. Über die rechte Seite mit dem herausragenden Techniker Ratinho und dem dynamischen Roos riß Lautern die Lücken, Büskens und Klujew stemmten sich diesem Duo nicht entscheidend entgegen. Über rechts wurde das Spiel auch entschieden mit zwei herrlich herausgespielten Toren nach Traumpässen von Ratinho und Schjönberg sowie direkten Hereingaben von Rische und Marschall auf die Torschützen Marschall und Sforza. Natürlich hätte Schiedsrichter Albrecht das Foul von Sforza an Van Hoogdalem vor dem 1:0 ahnden müssen, doch diese Fehlentscheidung darf Schalkes traurige Vorstellung nicht entschuldigen. Um Spielaufbau war nur Thon bemüht. Auf den Außenbahnen war Büskens mit der Bewachung von Ratinho überfordert und ergriff keine Initiative; rechts war Held nicht in der Lage, die Schwächen des jungen Reich zu eigenen Vorstößen zu nutzen. In zentralen Positionen mußte Klujew Löcher auf der linken Seite stopfen und ließ Van Hoogdalem seinem Gegenspieler Sforza allen Spielraum. Obwohl Sforza, körperlich weit von Bestform entfernt, nach der Pause nur noch ein "Stehgeiger" war, kam Schalkes Spiel nie auf Touren. Erst nach dem Austausch von Eijkelkamp und der Versetzung von Wilmots in den Sturm wurden Chancen erspielt. Doch da war das Spiel nach einem weiteren Geistesblitz von Ratinho, der nach dem Eintausch von Buck auf die linke Seite gewechselt war, mit dem 3:0 längst entschieden.