Personal: Beim 1. FC Kaiserslautern gab es gegenüber dem 1:0-Erfolg über Slavia Prag zwei Änderungen: Die im UEFA-Pokal gesperrten Bjelica und Klos kamen für Ramzy (Länderspieleinsatz) und Pettersson ins Team. Hansa Rostock musste im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Leverkusen Emara (ebenfalls beim Länderspiel) und Oswald (Gelb-Rot-gesperrt) ersetzen. Dafür spielten Zallmann und Salou.
Der 23. Spieltag auf einen Blick
Taktik: Bjelica gab beim FCK sein Debüt auf dem Liberoposten, Strasser konnte nach dem Europapokal-Spiel diesmal wieder auf die linke Außenbahn zurückkehren, weil Klos als Manndecker agierte. Hristov und Basler kümmerten sich um die Schweden Lantz und Wibran, durch die Hansa immer wieder schnell nach vorne spielte und zudem die Pfälzer im Aufbau störte. Mit den zwei offensiven Mittelfeldkräften dokumentierte Hansa seine erfolgsorientierte Grundeinstellung.
Im Angriff setzte Rostock diesmal auf das Duo Agali/Salou - Baumgart rückte vom Sturm auf die linke Seite auf Emaras Position und sollte dort dem schnellen Buck Paroli bieten. Ansonsten gab es weitere feste Zuordnungen: Benken beschattete Klose, Zallmann war Lokvencs Bewacher, Schröder blieb bei Djorkaeff.
Spielverlauf: Das schnelle 1:0 - Basler hob in der Mitte das Abseits auf und ermöglichte Salous ersten Saisontreffer - gab Hansa Sicherheit. Lautern reagierte zwar nicht geschockt und hielt dagegen, hatte aber Mühe, die Rostocker Deckung zu knacken. Dies lag vor allem daran, dass Baumgart auf dem Flügel Buck den Schneid abkaufte und nicht zur Entfaltung kommen ließ. Gefährlich wurde es nur, wenn Lokvenc zum Zug kam. Zallmann hatte große Mühe mit dem Tschechen, der Djorkaeffs Chance (25./ der Franzose wartete zu Recht vergeblich auf den Elfmeterpfiff) vorbereitete und selbst mit einem Kopfball scheiterte (42./ Lantz klärte auf der Linie).
Im zweiten Durchgang gab Basler den Libero, Pettersson kam für Bjelica und ging ins Mittelfeld. Der FCK hatte nun ein deutliches Übergewicht, vor allem, weil Basler seine neue Rolle sehr offensiv interpretierte. Doch in der Lauterer Drangphase wuchs Pieckenhagen gegen Basler und Klose über sich hinaus.
Fazit: Rostock verdiente sich den Sieg durch eine kämpferisch starke Leistung. Der FCK fand nicht die spielerischen Mittel, um die Wende zu schaffen.
Von Uli Gerke und Steffen Rohr