Besonderes Vorkommnis: Strampe schickt Brehme auf die Tribüne (64., Reklamieren)
Personal: Kaiserslauterns Team-Manager Brehme musste seine Mannschaft nach dem 1:0 im UEFA-Pokal über Eindhoven auf fünf Positionen ändern. Für die gesperrten Ramzy, Harry Koch und Klose kamen Klos, Schjönberg und Bjelica ins Team, für Marschall und Strasser (beide verletzt) Pettersson und Grammozis. Löwen-Trainer Werner Lorant ersetzte Cerny (Gelb-Rot- Sperre) durch Paßlack.
Der 25. Spieltag auf einen Blick
Taktik: Bei Kaiserslautern sollte Basler als Libero die Defensive und erste Offensiv-Bemühungen ordnen. Bjelica kümmerte sich um Häßler, ansonsten wurden die Mittelfeldspieler im Raum übernommen. In diesem Bereich gab es bei den Münchner schon feste Zuordnungen. Borimirov folgte Ratinho auf Schritt und Tritt, Zelic Hristov. Alle vier Manndecker waren starr zugeordnet. Die Pärchen hießen Schjönberg/Schroth, Klos/Max, Hoffmann/Lokvenc und Riseth/Pettersson.
Spielverlauf: Mit einem Blitzstart kaufte 1860 Kaiserslautern den Schneid ab. Häßler legte los wie die Feuerwehr, Weidenfeller konnte seinen Freistoß gerade noch an die Latte lenken (3.), Pettersson rettete bei einem Schuss Paßlacks auf der Linie (10.). Danach stellte sich Bjelica besser auf Häßler ein. Dies raubte den Münchern den Schwung.
Defensiv lief es nun besser beim FCK, die Offensive lag jedoch weitgehend brach. Grammozis fehlte auf links die Unterstützung, so dass erfolgversprechende Angriff meist über die rechte Seite liefen. Doch das Duo Ratinho und Buck wurde auseinandergerissen, weil dieser angeschlagen vom Platz musste. Für ihn kam Komljenovic zu seinem ersten Einsatz nach über dreimonatiger Pause wegen einer Schulter-Operation. Ratinho rückte nun nach außen.
Mit dem Wiederbeginn legten jetzt die Lauterer einen Blitzstart hin, der auch noch sehr effektiv war. Lokvenc mit herrlichem Hakentrick und Bjelica mit einem nicht minder schönen Distanzschuss, seinem ersten Bundesligator, sorgten für den Beginn eines aufregenden Schlagabtauschs.
Fazit: Schmeichelhafter Lauterer Sieg, weil 1860 München seine guten Chancen nicht nutzte.
Von Michael Ebert und Martin Messerer