Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Ratinho Mittelfeld

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Ratinho (45')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Kadlec2, H. Koch3, Schjønberg3 - Ratinho2 , Roos3, Mar. Wagner3, Buck3, Sforza2 - Kuka3 , Hristov3

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TSV 1860 München
1860 München

B. Meier2 - Jeremies2, Kientz2,5, Greilich2,5 - Borimirov4, Zelic4,5 , Stevic3,5, Heldt4, Ouakili5 - B. Winkler4, Hobsch5

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Schiedsrichter-Team

Hartmut Strampe Handorf

4
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Auf zwei Positionen änderte Otto Rehhagel seine Mannschaft. Der defensiv stärkere Wagner erhielt auf der linken Außenbahn den Vorzug gegenüber Reich, um Borimirov abzuschirmen. Mit Koch kam ein zweiter Manndecker für Lutz, der sich zuletzt in Bremen im Mittelfeld um Herzog gekümmert hatte. Werner Lorant schickte das gleiche Team ins Rennen wie bei den Siegen in Duisburg und gegen Dortmund. Doch nach einer halben Stunde änderte der Münchner Trainer sein Personal, brachte den erfahrenen Pelé für den unsicheren Ouakili. Äußeres Zeichen des Kaiserslauterner Drucks, der in der ersten halben Stunde für große Verwirrung im Mittelfeld von 1860 sorgte. Heldt hatte Probleme mit dem flinken Buck, wenn dieser ihm im Rücken weglief. Sforza war die Schaltstation in der Zentrale, hatte sehr viele Ballkontakte und eine höchst geringe Fehlerquote. Ratinho und Stevic lieferten sich rassige Duelle mit wechselndem Ausgang. In der Spitze setzten Kuka seine Schnelligkeit und Hristov seine Robustheit ein gegen Kientz und Greilich, die vehement dagegenhielten. Ein enormes Tempo legte der Tabellenführer vor, das naturgemäß nicht über 45 Minuten in vollem Umfang durchzuhalten war. So wurde es kurz vor dem Gang in die Kabinen etwas ruhiger, bis Ratinho praktisch mit dem Pausenpfiff den entscheidenden Paukenschlag anbrachte. Begünstigt wurde der Brasilianer bei seiner sehenswerten Einzelaktion durch einen Doppelfehler von Zelic, der zuerst in der Lauterer Hälfte unbedrängt einen Fehlpaß produzierte und sich bei dem folgenden Konter ohne Not in den eigenen Strafraum zurückzog, statt den Torschützen außerhalb zu stellen und so die Möglichkeit eines taktischen Fouls ohne schwerwiegende Konsequenzen zu besitzen. Im zweiten Durchgang wurde München stärker. Libero Jeremies durfte seine Defensivaufgaben weitgehend vernachlässigen und nutzte diese Freiheiten, um sich häufig und effektiv in Aufbau und Angriff einzuschalten. Doch Lautern behielt mit einem unspektakulären, aber sehr sicheren Libero Kadlec in gefährlichen Regionen bis weit in die Schlußphase hinein die Übersicht. Erst in der 82. Minute mußte Reinke erstmals eingreifen, als er einen direkten Freistoß von Stevic zur Ecke lenkte. Vier Minuten später verfehlte Bender mit einem Volleyschuß knapp das Ziel und dokumentierte dadurch auch den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen zwei Teams, die hohes Tempo gegangen waren und sich einen aufopferungsvollen Kampf geliefert hatten. Der Spitzenreiter war im entscheidenden Moment etwas cleverer und präziser - und vielleicht auch glücklicher als die abstiegsbedrohten Münchner.