Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Reichlich Umstellungen bei der Heimpremiere des Meisters: Ramzy rückte als Libero für Manndecker Koch in die Elf, Reich ersetzte den verletzten Buck am rechten Flügel, Roos kam für Ballack im defensiven Mittelfeld, und Rösler stürmte anstelle von Hristov. Gladbach startete mit gleicher Besetzung wie beim Auftaktsieg gegen Schalke, nur Schneider und Paßlack (diesmal Manndecker) tauschten die Rollen.

Taktik: Lautern setzte auf ein variables Abwehrsystem, in dem wechselweise Ramzy, Samir oder auch mal Roos (kümmerte sich ansonsten wirkungsvoll um Pflipsen) die Libero-Position übernahmen und ständig ein Verteidiger mit aufrückte, um im Mittelfeld Überzahl herzustellen. Bei den Pärchen auf den Außenbahnen übernahmen Ratinho (rechts) und Roos die defensivere Rolle, Wagner und Reich agierten vorgeschoben. Vor Gladbachs Dreierkette, aus der sich Andersson oft nach vorn einschaltete, kümmerte sich Sopic im Raum um Spielmacher Sforza, während Schneider (rechts) und Witeczek vor allem Flanken von den Flügeln unterbinden sollten, was weitgehend glückte.

Spielverlauf: Mit großer Laufbereitschaft erarbeiteten sich die Gastgeber ein optisches Übergewicht, kontrollierten Richtung und Tempo der Partie, ohne indes gefährlich in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Über die Flügel ließ sich Gladbachs Hintermannschaft nicht aushebeln, und auch bei hohen Flanken zeigten sich die Gäste trotz Paßlacks frühem Ausscheiden dank der kopfballstarken Andersson, Asanin und Klinkert auf der Höhe.

Spieler des Spiels

Michael Schjönberg Abwehr

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Mar. Wagner (42')

2:0 Marschall (63')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Ibrahim3,5 , Ramzy, Schjønberg2,5 - Roos3 , Ratinho4,5 , Reich5, Mar. Wagner2,5 , Sforza2,5 - Marschall2,5 , U. Rösler3

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Enke3 - Paßlack , Asanin3 , Andersson2,5 - M. Schneider3 , Sopic3, Witeczek2,5, Wynhoff5 , Pflipsen5 - Polster5, Pettersson5

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Schiedsrichter-Team

Bernhard Zerr Ottersweier

3,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Gladbachs Konterattacken fingen die Lauterer dank geschickter Raumaufteilung (Roos, Sforza in der Zentrale) früh auf, souverän harmonierte die Dreierachse mit Schjönberg, Ramzy und Samir. Zudem spielten die Borussen im Aufbau zu zögerlich. Erst als Hagner und Ketelaer für die enttäuschenden Pflipsen und Wynhoff kamen, entwickelte Gladbach mehr Druck, ließ aber bei höherem Tempo oft die Präzision vermissen. Marschall, ansonsten abgemeldet, entschied nach Sforzas feiner Vorarbeit die Partie, auch wenn die Schlußminuten nach Asanins Anschlußtor nochmal Spannung brachten.

Fazit: Lauterns Erfolg geht in Ordnung, weil der Meister seine wenigen Chancen optimal nutzte und Gladbach vor allem im ersten Durchgang wenig Durchschlagskraft entwickelte.

Es berichten Oliver Bitter und Michael Ebert