Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Martin Wagner Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Salihamidzic (58')

1:1 Ratinho (75')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Brehme3, H. Koch2,5 - Roos2,5, Mar. Wagner2, Schjønberg3, Ratinho3,5 , Sforza3,5, Buck2,5 - Rische5 , Kuka5

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Hamburger SV
HSV

Butt4 - Gravesen3, A. Fischer4, Böger3 - Schopp4 , A. Zeyer4, Hollerbach3 , Kmetsch2,5, Dembinski4 , Salihamidzic4,5 - Yeboah4,5

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Schiedsrichter-Team

Winfried Buchhart Schrobenhausen

4,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Otto Rehhagel veränderte seine Elf nach dem Ausrutscher in Wolfsburg auf vier Positionen: Schjönberg (nach Grippe) kehrte in den Defensiv-Verband zurück für Lutz, Reich und Hristov mußten weichen für Ratinho und Wagner. Den Ausfall von Libero Kadlec (Ischiasbeschwerden) kompensierte Brehme lückenlos. Dem Pfälzer Ansturm setzte Trainer Frank Pagelsdorf totale Defensive entgegen. Gravesen vertrat Schnoor (Gelb-Rot- Sperre), hielt als Libero lange den hinteren Abwehrblock zusammen. Der Schachzug mit Kmetsch, der als Staubsauger im vorderen Abwehrriegel fungierte, ging auf. Dafür blieb Spörl auf die Bank. Salihamidzic und Dembinski mußten ebenfalls überwiegend Abfangaufgaben übernehmen, fielen als Unterstützung für die einzige Spitze Yeboah weitgehend aus. Kaiserslautern begann stürmisch, mit Rechtsaußen Buck überraschend auf der linken Seite. Der HSV ließ sich durch diese taktische Variante aber nicht herauslocken, überstand die erste Drangperiode unbeschadet. Durch Yeboahs Fehlverhalten im Zweikampf geriet Hamburg in Unterzahl. Fortan herrschte in der Offensivabteilung Funkstille, verteidigten die Pagelsdorf-Schützlinge den Strafraum wie eine Festung. Der Tabellenführer tat sich sichtlich schwer beim Bemühen, Löcher in Hamburgs Betonwand aufzureißen. Otto Rehhagel ging mit Wiederbeginn volles Risiko, brachte für Koch mit Reich eine zusätzliche Offensivkraft, bot mit Buck und Reich neben der stumpfen Doppelspitze Rische/ Kuka vier Stürmer auf als Anspielstationen für die Ballverteiler Sforza und Brehme. Weitere rastlose Antriebskräfte waren Wagner und Roos. Der Rückschlag durch das 0:1 von Salihamidzic durch einen der ganz wenigen Konter ließ die "Roten Teufel" nervös werden. Immer wieder wurde das Spiel auf die Außenbahnen verlagert, um so Hamburgs Bollwerk zu sprengen. Doch Gefahr brachten lange nur Standardsituationen wie Freistöße von Wagner. Butt verriet große Unsicherheiten, konnte scharfe Bälle mehrfach nicht festhalten. Zum Erfolg führte erst Rehhagels letzte Trumpfkarte mit Ertl und Hristov, die als Kopfballspezialisten das Kräfteverhältnis in der Lufthoheit entscheidend veränderten. Wegbereiter der Wende war schließlich Martin Wagner, der beide Treffer des 1. FCK mit Maßflanken einleitete. Dem HSV, der sich nach Schopps Handspiel nur noch zu neunt mit tollem Kampfgeist und letzten Kräften wehrte, hatten nur Sekunden zur greifbaren Sensation gefehlt.