FCK-Coach Marco Antwerpen tauschte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Wiesbaden auf einer Position: Abwehrchef Kraus fehlte weiterhin aufgrund einer Rotsperre. In Wiesbaden hatte ihn Hippe (nicht im Kader) vertreten, nun rückte Klingenburg in die Startelf.
Dortmunds Trainer Enrico Maaßen vertraute auf die Elf, die 0:0 gegen Halle gespielt hatte.
3. Liga, 36. Spieltag
Durch den 2:1-Sieg der Braunschweiger in Magdeburg stand für den FCK im Rennen um den verbliebenen direkten Aufstiegsplatz viel auf dem Spiel: Ein Dreier musste her, wollte man die Chance auf Rang zwei bewahren. In den eigenen Händen hatten die Gastgeber aufgrund eines Spiel Vorsprungs den Aufstieg ohnehin nicht mehr.
Zurückhaltender Beginn
Dementsprechend druckvoll begann der FCK und wurde gleich nach einer Ecke gefährlich: Unbehaun parierte Herchers Kopfball (3.). Die Zweitvertretung der Dortmunder benötigte dagegen einige Minuten, bis sie ins Spiel fand. Generell agierten beide Teams zunächst abwartend, liefen den Gegner erst im Mittelfeld an und gingen nicht ins Risiko.
Richtig gefährlich wurde Kaiserslautern nur nach Standards: Unbehaun war nach einer Wunderlich-Ecke erneut gefordert und parierte Hansliks Kopfball (26.). Nach und nach entwickelte sich mehr Tempo - auch der BVB II wollte spielen und ließ durch starke Einzelaktionen immer wieder seine individuelle Klasse aufblitzen: Viet spielte drei Lauterner aus und fand mit seinem Pass Fink. Der Stürmer musste nur noch einschieben - 1:0 für die Gäste (32.)!
Die roten Teufel wirkten geschockt - und die Dortmunder agierten clever. Die Maaßen-Elf hatte Boyd gut im Griff, der FCK hatte Probleme, Chancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Ciftcis Versuche (44., 45.) blieben zu harmlos. Dadurch ging es mit dem Rückstand in die Pause und die Hausherren mussten sich etwas einfallen lassen.
Njinmah schockt FCK trotz Doppelwechsel
Antwerpen wechselte zur Pause doppelt, doch die erste Chance gehörte wieder den Gästen: Fink verpasste eine Njinmah-Flanke nur knapp (47.). Der FCK kämpfte sich in die Partie, blieb jedoch glück- und ideenlos. Stattdessen erfolgte nach knapp einer Stunde der nächste Schock: Njinmah erhöhte nach einer Ecke auf 2:0 (59.) - der direkte Aufstieg rückte für die Roten Teufel immer mehr in weite Ferne.
Zwar steckten die Hausherren nicht auf, doch von kreativem Offensivfußball waren die Bemühungen weit entfernt. Der BVB II verteidigte dagegen sicher und ließ dem FCK wenig Räume. Und es sollte noch bitterer für Kaiserslautern kommen: Die Pfälzer mussten gezwungenermaßen mehr ins Risiko gehen, so setzte es bald die Quittung - Pherai erzielte nach einem Konter das 3:0 (81.). Somit waren endgültig alle Lauterer Träume auf ein Comeback in dieser Partie ausgeträumt. Götze erzielte kurz vor Schluss den Ehrentreffer (90.+3), der jedoch höchstens noch in Bezug auf das Torverhältnis eine Rolle spielen könnte.
Der FCK muss somit bestenfalls auf zwei Niederlagen der Braunschweiger hoffen, um den direkten Aufstieg noch erlangen zu können. Die Roten Teufel spielen ihr letztes Saisonspiel am 37. Spieltag bei der Viktoria aus Köln (Sonntag, 14 Uhr) und benötigen dort dringend einen Dreier. Die Dortmunder empfangen bereits am kommenden Freitag (19 Uhr) den SC Verl.