Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Bruno Labbadia Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Marschall (6')

1:1 Labbadia (56')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke4 - Kadlec5, H. Koch4, Schjønberg3,5 - Roos3,5, Mar. Wagner4, Buck2,5, Sforza5 , Ratinho - Marschall3 , Kuka5

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Werder Bremen
Bremen

Reck3 - Trares3 , Ramzy3 , Todt3 - Wiedener4 , Wicky3, Eilts3 , Frings3 , C. Brand2 - Labbadia2 , A. Herzog3

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Schiedsrichter-Team

Bernhard Zerr Ottersweier

3
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Trainer Sidka hatte sein Team nach der Pokalpleite beim Zweitligisten Frankfurt auf den Kopf gestellt, auf fünf Positionen verändert. Schierenberg, Van Lent, Skripnik, Frey und Flo mußten auf die Bank; stattdessen erhielten Brand, Frings, Wiedener neue Bewährungsproben, kehrten Eilts (nach Grippe) und Labbadia (nach Knieproblemen) in die Anfangsformation zurück. Der Tabellenführer vertraute der Erfolgself von Karlsruhe, geriet durch Ratinhos frühen Ausfall (Platzwunde am Auge) aber aus dem Rhythmus. Mehr noch durch die taktischen Varianten von Sidka, der unter anderem mit Todt in der Manndeckung gegen Marschall überraschte. Bei den Pfälzern geriet die Zuordnung durcheinander, weil Brand als Schaltstation von Roos nicht auszuschalten war, der eigentliche Chef Herzog als zurückhängende Spitze Bewacher Koch erhebliche Probleme bereitete. Größter Unruheherd war Bruno Labbadia, dem Schjönberg zu viel Freiraum ließ. Ursache dafür waren ungewohnte Unsicherheiten bei Libero Kadlec und Nachlässigkeiten im gesamten Deckungsverband. Der Däne versuchte immer wieder Lücken zu schließen, fehlte dadurch als Schatten des starken Labbadia. Schon in der ersten Hälfte übernahm Werder das Kommando. Weil Kaiserslautern nicht die Aggressivität der letzten Spiele zeigte, Zweikämpfe nur halbherzig annahm und im Offensivbereich überhaupt nicht auf Touren kam. Der junge Reich war als Ratinho-Ersatz überfordert. Und an Sforza, durch Achillessehnenbeschwerden deutlich gehandikapt, lief das Spiel diesmal völlig vorbei. Die Folge: Der Aufsteiger suchte sein Heil in weiten Bällen. Mit dieser einfallslosen Spielweise war Bremen nicht zu gefährden. Mit Wiederbeginn erhöhte Werder das Risiko, tauschte Wicky den Platz mit Ramzy, der zuvor Kuka in Schach hielt und nun im rechten Mittelfeld für Schwung sorgte. Daß auch der eingewechselte Skripnik den Elan von Buck nicht bremsen konnte, blieb ohne Folgen. Der Ex-Stuttgarter fand meist keine Anspielstationen bei seinen gelungenen Vorstößen. In der Schlußphase brachte Sidka die richtigen Joker. Flo und Frey entschieden verdient ein Spiel, das nur bei Marschalls Kopfball an den Außenpfosten (74.) und Wagners verunglücktem Scharfschuß (77.) zu kippen drohte. Statt sich mit einem Unentschieden zu begnügen gegen einen an diesem Tag besseren Gegner, riskierte der Spitzenreiter durch kopfloses Angreifen gefährliche Gegenangriffe, rannte damit ins Verderben. Beim 1. FCK erreichte neben Buck allein Marschall Normalform. Bremen präsentierte sich im Duell mit Ex-Trainer Rehhagel erstmals auch auswärts als Einheit.