Kiels Coach Markus Anfang wechselte sein Team nach dem 3:0 gegen Wiesbaden auf einer Position: Dominik Schmidt (zurück nach Gelbsperre) begann in der Innenverteidigung für Hoheneder.
Münsters Trainer Benno Möhlmann nahm im Vergleich zum 1:0 gegen Lotte drei Änderungen vor: Für Tekerci, Kobylanski und Warschewski liefen Braun, Stoll und Grimaldi auf.
Die erste Chance für die dominant auftretenden Kieler besaß Drexler, der allerdings aus kurzer Distanz an Preußen-Keeper Schulze Niehues scheiterte (4.). Münster musste sich auch danach stürmischen Störchen erwehren - doch in der 17. Minute hätte es beinahe auf der anderen Seite eingeschlagen. Lenz' Rückpass zu Kronholm war zu kurz. Stoll scheiterte aber beim Versuch, den Ball aus 35 Metern ins Tor zu befördern, weil er Kronholm anschoss. Ab der 34. Minute hatte es Kiel nur noch mit zehn Münsteranern zu tun - Braun sah nach Einsteigen gegen Drexler die Rote Karte. Nur drei Minuten später war Kiel dem Führungstreffer ganz nah, als Schindler den Pfosten traf. So blieb es beim torlosen Remis zur Pause, das den Preußen schmeichelte.
3. Liga, 32. Spieltag
Auch im zweiten Abschnitt kam Kiel immer wieder zum Abschluss, doch das Glück war nicht auf der Seite des Teams von Trainer Markus Anfang. Einen weiteren Beweis dafür lieferte Schmidt, der in der 64. Minute mit einem Kopfball am Pfosten gegen seine Ex-Kollegen scheiterte.
Im Anschluss war Kiel mit einem Mann mehr zwar weiter spielbestimmend, fand aber nicht die entscheidende Lücke in der vielbeinigen Abwehr der Gäste. Daran konnten auch Azemis (67.) und Fetschs Einwechslung (83.), eine Vielzahl an Ecken sowie vier Minuten Nachspielzeit nichts ändern. Die letzten Chancen gehörten Peitz, der in der Nachspielzeit aus kürzester Distanz genau in die Arme von Schulze Niehuis köpfte. Anschließend brachte er den Ball nicht im Tor unter, da Al-Hazaimeh seinen Schuss auf der Linie klärte - auch der anschließende Kopfball von Peitz zappelte nicht im Netz. Danach hatte es Münster überstanden.
Kiel ist am Samstag (14 Uhr) bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast, Münster empfängt zeitgleich Fortuna Köln.