Spätestens nach dieser Heimniederlage heulen die Alarmsirenen in Kiel auf voller Lautstärke. Vor allem in der zweiten Halbzeit enttäuschte Holstein in einer allenfalls durchschnittlichen Partie auf ganzer Linie.
Dabei hatten die Signale nach der frühen Führung durch Guscinas, der eine exzellente Vorarbeit des starken Ilski vollendet hatte, zu Beginn noch auf Saisonsieg Nummer eins gestanden. Doch nach dem Ausgleich durch Vesovic, dessen Kopfballtor nach einem Eckstoß erneut die eklatante Kieler Schwäche bei Standardsituationen aufzeigte, begannen die Nerven der Gastgeber zu flattern. Und nach dem 2:1 der biederen, aber zumindest zweikampfstarken Gäste ließen die "Störche" endgültig die Flügel hängen. Kein nennenswertes Aufbäumen, kein Biss - das Holstein-Team wirkte, als glaube es selbst nicht mehr an die Wende zum Guten.
Andreas Geidel