Um 10.16 Uhr am Donnerstagmorgen machte es Atletico Madrid öffentlich: Die FIFA-Sperre, die den Rojiblancos und Stadtrivale Real im Januar 2016 für diverse Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern auferlegt wurde , wird nicht zurückgezogen. Lediglich Atleticos Geldstrafe in Höhe von 825.000 Euro wurde auf 500.000 Euro reduziert.
Pikant an der Sache: Die Transfersperre gegen Real wurde im Dezember 2016 halbiert, wodurch nur im vergangenen Winter keine Transfers möglich waren . Im Sommer können die Königlichen wieder munter auf dem Spielermarkt zuschlagen. Ganz im Gegensatz zu Atletico, das weiterhin bis zum 1. Januar 2018 keine Neu-Verpflichtungen tätigen darf. Damit würde ein Abgang von Griezmann (wird seit Monaten mit Manchester United in Verbindung gebracht) noch schwerer ins Gewicht fallen. Ein möglicher Kauf in Person von Alexandre Lacazette (Olympique Lyon), der in den Vorstellungen der Atletico-Fans mit Kevin Gameiro und Griezmann ein neues Dreigestirn in der spanischen Hauptstadt hätte bilden sollen, fällt damit auch flach.
Spielersteckbrief Griezmann
Spielersteckbrief Gameiro
Spielersteckbrief Lacazette
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"Diskriminierendes Verhalten" gegenüber dem Klub
Das wollte der Verein freilich nicht so auf sich sitzen lassen, sprach in einer Verlautbarung von "diskriminierendem Verhalten, der in einem ganz ähnlichen Fall (bei Real, Anm.d.Red.) anders gehandhabt wurde". Ab dem 1. Juli sei der Stadtrivale schließlich wieder zu Transferaktivitäten berechtigt. "Diese Lösung ist ungerecht und ruft einen irreparablen Schaden für den Verein hervor", hieß es weiter.
Diese Lösung ist ungerecht und ruft einen irreparablen Schaden für den Verein hervor.
Verlautbarung von Atletico Madrid
Erst am gestrigen Mittwoch sei die Entscheidung kommuniziert worden, was vor allem "fehlenden Respekt gegenüber unserer Institution" ausdrücke. Nichtsdestotrotz habe man während der gesamten Zeit zweigleisig geplant, sodass der Klub sich nun bemühen wird, angestrebte Transfers eben zum 1. Januar 2018 zu vollziehen. "Wir vertrauen komplett unserem aktuellen Kader, mit dem wir zum fünften Mal in Folge die direkte Champions-League-Qualifikation geschafft haben und im Halbfinale der Copa del Rey und der Königsklasse standen", schloss der Klub. Was das für einen möglichen Griezmann-Transfer bedeutet, bleibt abzuwarten.
