KSC-Coach Alois Schwartz vertraute dem Team, das mit 0:1 in Rostock verloren hatte.
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm veränderte sein Team nach dem 2:0-Heimsieg gegen den HFC einmal: Shipnoski stand für den gesperrten Andrist (Rot) in der Startelf.
Die Partie begann alles andere als vielversprechend: Beide Teams schoben sich den Ball zwischen den Strafräumen in gemächlichem Tempo zu. In den ersten zehn Minuten tat sich absolut gar nichts, doch dann auf einmal lag der Ball im Tor des KSC. Schwadorfs Zuspiel landete bei Mrowca, der aus der Distanz abzog und KSC-Keeper Uphoff mit seinem Schuss keine Chance ließ (11.). Einen ersten Abschluss der Badener durch Choi (16.) beantwortete der SVWW mit einem Freistoß von Kuhn, den Uphoff aus dem Strafraum faustete (21.), und wenig später mit dem 2:0: Schäffler zog aus großer Distanz ab. Uphoff konnte den Ball nicht festhalten, Kyereh spritzte dazwischen und schob den Ball ins Tor (28.).
Und der nächste Schreck wartete schon: Wenige Minuten nach dem zweiten Tor zeigte Schiedsrichter Siebert auf den Punkt. Lorenz hatte ein Foulspiel begangen. Schäffler nutzte die Chance und stellte auf 3:0 (34.). Es ging turbulent weiter. Auf der Gegenseite erfolgte nur zwei Minuten später ein weiterer Elfmeter-Piff. Fink verwandelte den Handelfmeter ebenfalls sicher und verkürzte auf 1:3 (36.). Wer glaubte, dass es das in der ersten Hälfte war, hatte sich getäuscht: Nach Kuhns Flanke von rechts kam Kyereh angeflogen und köpfte zum 4:1 für Wehen Wiesbaden ein (45.+1).
3. Liga, 12. Spieltag
Ein Debakel zeichnete sich für die Karlsruher ab, denn auch nach der Pause machten die Gäste dort weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten. Kyereh (46.) und Titsch Rivero (52.) verpassten aber einen weiteren Treffer. Nachdem auf der Gegenseite Fink die große Chance auf das 2:4 vergeben hatte (53.), schlug auf der anderen Seite nach einem Konter erneut Kyereh zu - und schnürte seinen Dreierpack. Das Tor geht aber zum Großteil auf das Konto von Schwadorf, der bei dem Konter alleine vor Uphoff die Ruhe behielt und auf den Torschützen ablegte (58.) - 5:1.
Der KSC war besiegt, doch aufgeben wollten die Badener nicht. In der 79. Minute setzte sich Karlsruhes Angreifer Pourié gegen mehrere Gegenspieler durch und schloss zum 2:5 ab. Jetzt war der KSC aufgewacht, doch ein Tor wollte nicht mehr fallen, Stieflers Schuss parierte Kolke (86.). Es blieb beim 5:2 für den SVWW, der den KSC dadurch in der Tabelle überflügelte und nun auf Platz fünf wieder Anschluss nach oben hat. Karlsruhe hingegen rutscht auf Rang sechs ab.
Für den KSC geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Unterhaching weiter. Zur gleichen Zeit hat der SVWW den FSV Zwickau zu Gast.