KSC-Coach Markus Kauczinski nahm nach dem 1:1 in Bochum vier Wechsel an seiner ersten Elf vor. Anstelle von Gulde, Hoffer, Barry (alle Bank) und Peitz (Sperre) spielten Thoelke, Krebs, Nazarov und Diamantakos.
Sandhausens Trainer Alois Schwartz beließ es nach dem 1:0-Sieg gegen den FSV Frankfurt bei einem Tausch: Für Paqarada rückte Linsmayer ins Team.
Vor der Partie sinnte Kauczinski auf eine Revanche für das mit 1:3 verlorene Hinspiel Ende November. Zumal der SVS eines seiner Tore provokativ vor der Karlsruher Kurve gefeiert hatte. Dies versprach Brisanz im Baden-Derby. Und doch gingen beide Teams im ersten Abschnitt äußerst zaghaft und verhalten zu Werke. Die Gastgeber hatten zwar weitaus mehr Ballbesitz, schafften es aber nicht, Sandhausen in der Defensive auszuhebeln.
Bouhaddouz vergibt die einzige herausgespielte Chance
So brachte es der KSC in den ersten 45 Minuten lediglich auf zwei Distanzschüsse: Einen gab Nazarov ab, den Knaller über den Querbalken lenkte (28.), einen Gouaida, der sein Ziel deutlich verfehlte (43.). Sonst blieben die Bemühungen von Kauczinskis Team Stückwerk.
Sandhausens Konter versandeten meist schon im Ansatz. In der Abwehr standen die Kurpfälzer kompakt, in der Offensive brachten sie allerdings nur eine Möglichkeit zustande: Nach einem Doppelpass mit Vollmann zog Bouhaddouz von der Strafraumgrenze ab - und verfehlte sein Ziel mit seinem Flachschuss nur knapp (44.). Dies war die einzige herausgespielte Gelegenheit im ersten Abschnitt und zugleich der Schlusspunkt einer sehr dürftigen ersten Halbzeit, in der beide Fangruppen aus Protest gegen Montagsspiele schwiegen.
2. Bundesliga, 32. Spieltag
Meffert verfehlt das Tor aus zwei Metern
Auch nach dem Seitenwechsel ließen beide Mannschaften den letzten Zug zunächst vermissen. Trotzdem hatte der KSC bald die erste Großchance der Partie: Nach einer Traut-Ecke und einer Kopfballablage kam Meffert aus zwei Metern freistehend zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das Tor (53.). Nach einer Stunde meldeten sich die Fans zu Wort und machten Stimmung - der Weckruf für die Heimelf.
Karlsruhe trat nun entschlossener und zielorientierter auf. Die Badener trugen ihre Angriffe meist über die rechte Bahn aus. Dort waren Traut und Torres Aktivposten. Die beiden waren auch am 1:0 beteiligt: Traut flankte flach, der Spanier rutschte zwar an der Kugel vorbei, doch Diamantakos lauerte dahinter und grätschte den Ball ins Tor (68.).
Prömel und Diamantakos legen noch zwei Tore nach
Sandhausen musste nun offensiver werden, tat sich aber schwer, das Spiel zu gestalten. Karlsruhe erarbeitete sich nun deutlich Vorteile und legte in der Schlussphase zwei Tore nach: Erst traf Prömel nach einer Ecke und Kopfballverlängerung von Thoelke (84.), wenig später schloss Diamantakos eine feine Kombination mit dem 3:0-Endstand ab, der Schlusspunkt (88.).
Der KSC gastiert am Sonntag (15.30 Uhr) bei RB Leipzig. Sandhausen empfängt zur gleichen Zeit den MSV Duisburg.