15:18 - 17. Spielminute

Tor 0:1
Shao
Rechtsschuss
1860 München

15:33 - 32. Spielminute

Tor 0:2
Kolomaznik
Linksschuss
Vorbereitung Lamotte
1860 München

15:38 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Shao
1860 München

15:38 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Federico
Karlsruhe

15:40 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Kolomaznik
1860 München

16:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Freis
für Carnell
Karlsruhe

16:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Dundee
für Männer
Karlsruhe

16:02 - 47. Spielminute

Tor 1:2
Dundee
Rechtsschuss
Vorbereitung Federico
Karlsruhe

16:13 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Gebhardt
für Milchraum
1860 München

16:17 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Agostino
für Shao
1860 München

16:26 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Freis
Karlsruhe

16:29 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
T. Hoffmann
1860 München

16:28 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Schwarz
Karlsruhe

16:36 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Staffeldt
für Aduobe
Karlsruhe

16:45 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Rothenbach
Karlsruhe

16:46 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Reisinger
für Kolomaznik
1860 München

KSC

M60

2. Bundesliga

Shao nutzt Eggimanns Blackout

14. Spieltag: Karlsruher SC - TSV 1860 München 1:2 (0:2)

Shao nutzt Eggimanns Blackout

Beim KSC gab es im Vergleich zum 3:1-Sieg in Offenbach folgende personelle Änderungen: Adoube und Carnell rückten an Stelle von Staffeldt und Masmanidis (5. Gelbe Karte) in die Startformation. "Löwen"-Trainer Reiner Maurer brachte nach dem 1:1-Unentschieden gegen Erzgebirge Aue ebenfalls zwei Neue: Schäfer und Kolomaznik begannen für Szukala und Reisinger.


Der 14. Spieltag im Überblick


Der KSC ging vom Anpfiff weg sehr hohes Tempo, zeigte sich kompromisslos in den Zweikämpfen und spielte zielstrebig in die Spitze. Die 60er griffen frühzeitig an, versuchten aber nach Balleroberung, Ruhe ins Spiel zu bekommen. Insgesamt waren aber auch die Gäste offensiv orientiert, so dass sich ein spannender und schneller Schlagabtausch entwickelte. Die erste gute Möglichkeit hatten die Münchner: Baier brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld nach innen, Meyer verlängerte per Kopf und zwang Miller zu einer Glanztat. Der Keeper lenkte den Ball über die Latte. Die "Löwen" erspielten sich mehr und mehr ein optisches Übergewicht, hatten mehr Ballbesitz. Die Sturm- und Drangphase des KSC war erstmal gestoppt. Die Badener setzten aber immer wieder zu schnell vorgetragenen Kontern an. Bereits in der 17. Minute jedoch gingen die Münchner in Führung, profitierten aber vom ersten Abwehrfehler, allerdings einem eklatanten: Lamotte flankt von rechts nach innen, Eggimann will den Ball im Strafraum mit der Brust stoppen, was ihm gründlich misslingt. Shao hat aufgepasst und schießt aus fünf Metern halbrechter Position ein. Die Spielanteile verschoben sich nach der Führung des TSV 1860. Die Münchner standen nun ein bisschen tiefer, der KSC gab den Ton an, rannte sich aber immer wieder fest. Die 60er agierten in der Deckung sehr aufmerksam und lauerten auf Kontergelegenheiten. Das insgesamt reifere Spiel des TSV wurde nach einer guten halben Stunde mit dem 2:0 belohnt: Lamotte spielt aus dem rechten Mittelfeld weit nach vorne in die Zentrale, Shao lässt durch, Eggimann passt nicht auf, und Kolomaznik taucht allein vor Miller auf. Der Stürmer schießt mit links aus 14 Metern ins linke Eck. In der 36. Minute (!) gab es die erste gute Chance für die Badener: Ecke Schwarz von rechts, am zweiten Pfosten kommt Federico frei zum Schuss und zielt auf das rechte Eck, wo aber Baier auf der Linie steht und klärt. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde es mitunter ruppig, viele Zweikämpfe und Fouls unterbanden Spielfluss, Schiedsrichter Kuhl griff mit einigen Verwarnungen maßregelnd ein. Allerdings lag der Referee im Strafmaß nicht immer richtig. KSC-Trainer Edmund Becker brachte zu Beginn der zweiten Hälfte mit Dundee und Freis zwei frische Offensivkräfte. Und hatte ein goldenes Händchen! Dundee spielte Doppelpass mit Federico, Costa griff nicht energisch genug ein und der eben eingewechselte schoss aus sieben Metern halbrechter Position ins kurze Eck. Da waren 62 Sekunden nach Wiederanpfiff gespielt. Die Karlsruher übten nun viel Druck aus, warfen alles nach vorne und drängten auf den Ausgleich. Allerdings ergaben sich dadurch für die Münchner auch Räume zum Kontern. So schoss Meyer freistehend nach schönem Rückpass von Kolomaznik aus 14 Metern haarscharf rechts vorbei. Die Münchner verloren die Kontrolle über das Spiel, taten sich gegen die eminent emsigen Badener sehr schwer, wieder ins Spiel zu finden. Sie waren aber weiterhin bemüht, den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen und verwalteten keineswegs nur das 2:1. Dem KSC fehlte vor lauter Engagement und unbändigem Willen manchmal die Übersicht. Mitunter wollten die Becker-Schützlinge etwas zu viel und verhaspelten sich in der Defensivreihe der "Löwen". Der Münchner Trainer Reiner Maurer war aber ob der verlorenen gegangenen Souveränität aufgebracht und beschwerde sich zudem über Schiedsrichterentscheidungen, so dass er von Referee Kuhl in der 67. Minute des Innenraums verwiesen wurde. Fortan wurde die Partie unsauber. Viele Nickligkeiten, aber auch gröbere Fouls unterbrachen jeglichen Spielfluss. Schiedsrichter Kuhl griff erneut des Öfteren in die Tasche und zückte Gelb, um die Gemüter wieder ein wenig zu beruhigen, ziegte aber zum Beispiel auch Hoffmann Gelb, der die Entscheidung zu Recht nicht verstand. Kampf und Krampf ersetzten nun Rasse und Klasse, Torraumszenen gab es lange Zeit keine mehr. Das Geschehen spielte sich fast ausnahmlos im Mittelfeld ab. Die Münchner spielten in den Schlussminuten den Vorsprung über die Zeit. Der KSC probierte es mit der Brechstange, fand aber kein Durchkommen. Der TSV 1860 München gewann nicht unverdient mit 2:1 im gut besuchten Karlsruher Wildpark und übernahm dadurch die Tabellenführung. Vor allem in der ersten Hälfte präsentierten sich die 60er wie ein Bundesliga-Aufsteiger. Der KSC kam zwar nach dem Wechsel nochmal auf, der Ausgleich wollte den aufopferungsvoll kämpfenden Becker-Schützlingen aber nicht mehr gelingen.