Bundesliga

SPIELBERICHT

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Gegenüber dem 0:0 in Kaiserslautern, schickte der KSC wieder zwei Stürmer ins Rennen: Schroth und Gilewicz, der für Krauss ins Team kam. Libero Wittwer (Knieverletzung) wurde von Régis vertreten, dessen Position in der linken Innenverteidigung Reich übernahm, Ritter verteidigte rechts. Mehrere Änderungen auch bei Gladbach: Trainer Meier ließ diesmal zwei stürmen (Pettersson neben Juskowiak). Pflipsen saß nur auf der Bank. Durch das Fehlen von Andersson (Grippe), mußte Hochstätter den Liberopart übernehmen, agierte aber vor den Manndeckern (Paßlack, Klinkert), um Überzahl im Mittelfeld zu schaffen. Schneider heftete sich an die Fersen von KSC-Spielmacher Häßler, auf der Gegenseite beschatteten Buchwald Effenberg und Hengen Lupescu. Während Karlsruhe in dem Kellerduell von Anfang an gegen die eigenen Nerven kämpfte, überhastet und nervös agierte, zogen Effenberg und Co. überlegt und ruhig ihr Spiel auf. Mit dem ersten Schuß aufs Tor, gelang Paßlack die Führung. Das frühe Gegentor (17.) schockte das Schäfer-Team, das danach überhaupt keinen Rhythmus mehr fand. Kämpferisch konnte sich die KSC-Leistung sehen lassen, doch in der Abstimmung klappte fast nichts. Die Flanken von Keller und Häßler von rechts, bzw. Bäumer von links waren zu unpräzise und landeten in der Regel beim Gegner. Die KSC- Stürmer Schroth und Gilewicz waren bei Klinkert und Paßlack völlig abgemeldet, Gladbach besaß im eigenen Strafraum eindeutig die Lufthoheit. Gefahr für das Gladbacher Tor resultierte überwiegend aus Standard-Situationen, bei denen Lupescu Probleme mit Régis hatte, der folgerichtig nach einer Häßler- Ecke zum Ausgleich traf. Gladbach verstand es, die Mängel auf den neubesetzten Flügeln (links Witeczek, rechts Hoersen) durch kluge Aktionen im Mittelfeld über Effenberg auszugleichen und ließ sich weder durch einen zweimaligen Rückstand entmutigen, noch durch die Tatsache, daß Winnie Schäfer schon in der 51. Minute mit Dundee einen dritten Stürmer brachte. Angesichts der fehlenden Torgefährlichkeit des KSC- Sturms, verschaffte Schäfer damit der Borussia sogar Vorteile. Denn der bis dahin gut spielende Buchwald war ohne Hengen überfordert, die Räume im Mittelfeld eng zu machen: Der KSC mußte die Zentrale Effenberg und Lupescu überlassen, die bei dem klaren Sieg außerdem von persönlichen Fehlern profitierten. Neben Régis patzte auch noch Reich und Torhüter Reitmaier gab beim 0:1 und beim 2:3 ebenfalls keine gute Figur ab.