Bundesliga

SPIELBERICHT

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KSC-Trainer Schäfer änderte sein Team auf vier Positionen. Gegenüber der Vorwoche saßen Schuster, Wittwer und Bähr auf der Bank, Dundee lag im Krankenhaus. Wück (links) und Keller (rechts) kehrten nach Gelbsperren auf die Außenbahnen zurück. Für Dundee stürmte Carl und Häßler feierte nach einem Knöchelbruch sein Bundesliga-Comeback.

Bei Mönchengladbach meldete sich Hochstätter (zuletzt Gelb- Sperre) in der Anfangsformation zurück und Schneider kam mit der Sonderaufgabe ins Team, KSC- Spielmacher Häßler in Manndeckung zu nehmen. Dafür mußten Nielsen und Pettersson weichen.

Die Defensivtaktik der Borussia wäre fast in der Anfangsphase zum Scheitern verurteilt worden. Keller und Wück "trugen" auf den Außenbahnen die Bälle das ein ums andere Mal nach vorne. Neun und Paßlack vermochten den Aktionsradius der KSC-Flügelzange nur unzureichend einzuschränken.

Spieler des Spiels

Thomas Häßler Mittelfeld

3
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Juskowiak (62')

1:1 Häßler (80')

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier3 - Hengen3, B. Reich3, T. Ritter3,5 - Fink3 , Tarnat3, M. Keller4, Wück4, Häßler3 - Carl3, Kiryakov5,5

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Kamps3,5 - H. Fournier3,5, Andersson3, Neun4 - Paßlack4 , M. Schneider3, Hochstätter3,5 , Effenberg4, Lupescu3,5 - Juskowiak3,5 , Dahlin4,5

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

2,5
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Spielinfo
Stadion Wildparkstadion
Zuschauer 28.500
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Allein der schwachen Chancenauswertung durch die KSC-Stürmer Carl und Kirjakow - der Russe wartet weiter auf sein erstes Saisontor - hatten es die Gladbacher zu verdanken, daß sie nicht hoffnungslos in Rückstand gerieten.

Zugleich drückten Keller und Wück ihre Gegenspieler Neun und Paßlack so stark in die Defensive, daß diese sich fast gar nicht in den Spielaufbau einschalten konnten. Die zaghaften Angriffsversuche der Borussia liefen alle durch die Mitte und waren daher zu leicht auszurechnen. Nach 24 Minuten schoß das Bongartz-Team erstmals auf das gegnerische Tor, doch Lupescu verfehlte das Ziel um mehrere Meter.

Mehr als 50 Minuten war die Partie eine einseitige Angelegenheit, ohne daß den Badenern bei sechs Torchancen, darunter zwei hundertprozentige, ein Treffer gelang. Ein Doppelschlag von Schneider (Ritter rettete) und ein Abseitstor von Paßlack in der 54. Minute (die beiden ersten Chancen überhaupt) erwiesen sich als Initialzündung für die Borussia.

Das ging mit Ermüdungserscheinungen auf Karlsruher Seite einher: Bei Häßler schwanden nach der langen Verletzungspause die Kräfte. Carl, der stürmen und gleichzeitig nach hinten absichern mußte (um Häßler etwas von Defensivaufgaben zu befreien), waren die enormen Laufwege deutlich anzumerken. Auf der rechten Außenbahn baute auch Keller immer mehr ab.

Nach der Führung der Gladbacher häuften sich die Mißverständnisse beim KSC. Fink mußte den torungefährlichen Kirjakow sogar zur Seite schubsen, der ihm beim Torschuß im Weg stand. An der Seitenlinie kamen sich Keller und Ritter in die Quere. Nur ein Kunstschuß von Häßler bewahrte den KSC vor der drohenden Heimniederlage.

Es berichten Uli Gerke und Michael Ebert