Mit den Kräften fast am Ende rettete der KSC mit letztem Einsatz und enormer Willenskraft den Vorsprung ins Ziel. Dabei profitierte er von extremer Duisburger Abschlußschwäche.
Wegen der Verletzungen von Häßler, Hengen und Metz hatte KSC- Trainer Schäfer die Mannschaft erneut gewaltig umkrempeln müssen, nach der Verletzung von Kirjakow und dem Platzverweis von Schuster kämpfte das letzte 10- Mann-Aufgebot leidenschaftlich.
Trotz der Personalnot hatte der KSC die Offensive gesucht. Mit zwei (recht wirkungslosen) Spitzen (Dundee/Kirjakow und später Schroth), zwei (sehr engagierten) Offensivspielern im Mittelfeld (Keller, Wück) und zwei offensiv ausgerichteten Leuten auf der Außenbahn (Carl, Tarnat) und löste nach dem frühen Platzverweis von Schuster die Liberoposition (Wittwer) auf. Der Mut zum Risiko drückte sich in Feldüberlegenheit und guten Chancen in der ersten Halbzeit aus.
Zaghaft und unentschlossen agierte Duisburg selbst bei den größeren Spielanteilen in der zweiten Halbzeit. Auch im Überzahlspiel schalteten sich die Abwehrspieler nicht in die Offensive ein, die Spitzen (Salou, Erceg) waren stumpf und vergaben die Chancen ebenso kläglich wie zum Beispiel Mittelfeldspieler Hopp.
Es berichten Rainer Franzke und Uli Gerke