Während KSC-Coach Christian Eichner nach dem 0:2 in Braunschweig gleich auf vier Positionen tauschte und Bormuth, Herold, Rapp und Brosinski für Kobald, Heise, Zivzivadze (alle Bank) und den angeschlagenen Burnic brachte, ergaben sich in der Startaufstellung von Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune nach dem 1:1 gegen Elversberg zwei Veränderungen: Für den gesperrten de Wijs und Niemiec (Bank) starteten Engelhardt und Klaus.
Jener Klaus war es auch, der in einer druckvollen Fortuna-Anfangsphase erstmals gefährlich vor KSC-Torhüter Drewes auftauchte (2.). Doch weder der Flügelspieler noch Ao Tanaka (3.) oder Tzolis (7.) konnten die Abwehr der Gastgeber vor ernsthafte Probleme stellen.
Wenige Chancen - Tzolis bricht den Bann
Mit zunehmender Spielzeit fanden auch die Karlsruher besser in die Partie, die einerseits mit beiderseits guten Kombinationen aufwartete, aufgrund falscher Entscheidungen beim letzten Pass aber vor beiden Toren keine Höhepunkte lieferte. Der KSC war zeitweise zwar die bessere Mannschaft, wusste dies jedoch nicht in Abschlüsse umzumünzen.
2. Bundesliga - 22. Spieltag
Erst kurz vor der Pause wurde es erstmals gefährlich - und prompt gelang der Fortuna die Führung. Eine scharfe Zimmermann-Flanke klärte Bormuth nur unzureichend und fehlte anschließend am Fünfmeterraum, wo Tzolis Gavorys scharfe Hereingabe unbedrängt über die Linie drücken konnte (37.).
Tzolis antwortet Gondorf: Furioser Start in Halbzeit zwei
So chancenarm die erste Halbzeit war, so furios kamen beide Teams aus den Kabinen. Eine Karlsruher Ecke führte beinahe zum gefährlichen Konter für die Fortuna, den die Gastgeber vereiteln konnten und postwendend selbst trafen. Matanovic fand Gondorf am zweiten Pfosten - doch der Ausgleich (48.) sollte nur kurz von Bestand sein.
Denn die Fortuna konterte über Tzolis, der seinen zweiten Treffer selbst einleitete und nach Doppelpass per Flachschuss zum 2:1 traf (51.).
Beide Teams gingen nur mit offenem Visier zu Werke, auf beiden Seiten ergaben sich Chancen. Wanitzek (52.) und Matanovic (56.) vergaben auf der einen Seite, auf der anderen Seite traf Tzolis die falsche Entscheidung (58.).
Kastenmeier patzt folgenschwer
Nach einem weiteren starken Dribbling Matanovics kam Herold links am Strafraum an den Ball - und profitierte bei seinem unplatzierten Flachschuss von einem Aussetzer Kastenmeiers. Dem Düsseldorfer Torhüter rutschte der Ball durch die Handschuhe und trudelte zum erneuten Ausgleich und Herolds erstem Zweitliga-Tor über die Linie (63.).
Der Karlsruher SC drückte im Anschluss auf die erstmalige Führung, während die Düsseldorfer auf Konter lauerten. Die Abwehrreihen beider Seiten hielten dem jeweiligen Druck aber Stand, weshalb die Teams schlussendlich die Punkte teilten.
Der KSC reist am Samstag (13 Uhr) zum Südwest-Derby nach Kaiserslautern. Düsseldorf startet am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Rostock den nächsten Versuch, den ersten Ligasieg 2024 einzufahren.