Bundesliga

Analyse

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Spieler des Spiels

Gunther Schepens Mittelfeld

1
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Häßler (26')

1:1 B. Reich (67')

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier1 - Hengen5 , B. Reich3 , Regis2,5 - Nyarko2,5, Schepens1 , M. Keller4, Wück3 , Häßler4 - Dundee3,5 , Gilewicz3,5

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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Miletic5 - Stratos3,5, Silooy3 , Meißner3 - Reeb2, J. Bode4 , Gerber4, Sternkopf4 , S. Kuntz3 - Reina3,5, Daei4

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

4,5
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Spielinfo
Stadion Wildparkstadion
Zuschauer 25.050
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Der KSC wieder mit Reich nach auskurierter Halswirbelblessur für Ritter in der Manndeckung. Bielefeld mußte kurzfristig Schäfer (Wespenstich) ersetzen, für den Silooy als Bewacher von Gilewicz einsprang. Auf der linken Außenbahn erhielt Gerber den Vorzug gegenüber Maul. Weil Häßler von Beginn an im Schatten des laufstarken Reeb stand, kam Karlsruhes Spiel überhaupt nicht auf Touren. Die Arminia diktierte das Geschehen, angetrieben von Kuntz und Sternkopf. Durch die berechtigte Hinausstellung von Hengen nach grobem Foul an Kuntz wurde die Überlegenheit der Bielefelder noch gravierender. Trainer Schäfer beließ es zunächst bei der Formation ohne Libero, verzichtete auf eine Absicherung in der Abwehr, riskierte beim Spiel Mann gegen Mann so aber heikle Szenen vor dem Kasten von Reitmaier, der über sich hinauswuchs. Allerdings gingen Sternkopf & Co sträflich fahrlässig mit den oft herrlich herausgespielten Chancen um. Die Verstärkung der Defensive durch die Hereinnahme von Krauss für Wück zeigte kaum Wirkung. Bielefeld blieb in Überzahl klar tonangebend, setzte den sich verzweifelt wehrenden Gegner unter Dauerdruck. Den verstärkte Trainer Middendorp zusätzlich durch die Einwechslung der Offensivkräfte Bagheri, der beim ersten Ballkontakt die Latte traf, und Breitkreutz. Schäfers Maßnahme, mit Metz als Ausputzer die vielen Löcher im Deckungsverband zu stopfen, griff erst nach dem Ausgleich. Zu diesem war Karlsruher Schützenhilfe nötig: Die Flanke von Breitkreutz, die ins Aus gegangen wäre, fälschte Reich ins Tor ab. Bielefeld im Aufwind, der KSC am Boden - zum Zeitpunkt des 1:1 gab niemand mehr einen Pfifferling auf die ausgepumpten Schäfer-Schützlinge. Die aber zeigten Moral, mobilisierten die letzten Kräfte, wuchsen in der Schlußspurt noch einmal über sich hinaus. So nahm die bis dahin einseitige Partie nochmals eine Wende, die Torhüter Miletic durch einen Fehlgriff beim abgefälschten Freistoß von Schepens entscheidend begünstigte. Bielefeld rannte bis zuletzt unentwegt an. Doch zehn Karlsruher leisteten tapfer Widerstand, auch mit dem Glück des Tüchtigen. Nyarko und Schepens, mit Reitmaier bester KSCler, bewiesen in der Hektik Klasse und Übersicht. Das Defensivduo wurde für Bielefeld zum unüberwindbaren Bollwerk. Die Nachfolger von Fink und Tarnat überzeugten im Mittelfeld als Abfangjäger und Anschubkräfte, schleppten bei Kontern die Bälle in Richtung Arminias Strafraum. Das brachte wertvollen Zeitgewinn in der Hitzeschlacht. Karlsruhes Kraftakt wurde mit dem 3:1 belohnt. Spieler des Spiels: Gunther Schepens