KSC-Coach Edmund Becker nahm gegenüber dem 3:0 -Erfolg gegen Eintracht Frankfurt zwei Änderungen vor. Jan Männer kehrte in die Startelf zurück, Christian Hassa nahm auf der Bank Platz. Kurz vor dem Spiel musste Bradley Carnell wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel passen, Kai Oswald begann deshalb auf der linken Abwehrseite. Aachens Trainer Dieter Hecking fehlten im Wildpark nach dem 0:2 gegen Ahlen zwei gesperrte Leistungsträger. Alexander Klitzpera (Rot) und Erik Meijer (Gelb) standen nicht zur Verfügung, für sie begannen Thomas Stehle und Daniel Gomez.
Tore und Karten
0:1 da Silva Pinto (66')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Wildparkstadion |
| Zuschauer | 13.500 |
Beide Teams begannen engagiert aber nervös. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die zerfahrene Partie. Vor allem Aachen war die Verunsicherung nach drei Niederlagen in Folge deutlich anzumerken, zumal in Karlsruhe am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit einer 0:1-Niederlage der Aufstieg verspielt wurde. Aber auch den Badenern gelang es nicht, für Gefahr im gegnerischen Strafraum zu sorgen. Entsprechend wenig ansehnlich war die Partie in den ersten 45 Minuten. Einzig Rolfes' Schuss in der 44. Minute, den Miller parierte, sorgte für Aufregung im Wildpark.
Nach der Pause übernahmen die Karlsruher die Initiative und hatten etwas mehr vom Spiel, Torchancen blieben aber weiter Mangelware. Die beste Möglichkeit vergab Jan Männer, der alleine auf Alemannen-Torhüter Stephan Straub zulief, jedoch am glänzend reagierenden Schlussmann scheiterte. Die Führung der Aachener resultierte aus einem Strafstoß. Eggimann hatte Noll im Strafraum am Trikot zu Boden gezogen und Schiedsrichter Anklam auf den Punkt gezeigt. Sergio Pinto, der am zweiten Spieltag in Ahlen schon einmal einen Elfmeter verschossen hatte, verwandelte sicher und souverän.
Im Anschluss drückte der KSC auf den Ausgleich, doch die Alemannen verteidigten den Erfolg mit Glück und Geschick. In der Nachspielzeit rettete Straub den Sieg mit zwei Glanztaten gegen Reule und Kapllani.
Alemannia Aachen kann doch noch gewinnen. Obwohl sehr ersatzgeschwächt angetreten, gewinnt die Hecking-Elf in Karlsruhe und feiert den ersten Erfolg seit dem 5. Dezember (3:1 gegen Burghausen). Aachen kann den Rückstand auf die Aufstiegsränge auf fünf Punkte verkürzen. Der KSC rutscht durch die Niederlage wieder unter den Strich. Rang fünfzehn bedeutet einen Abstiegsplatz für die Truppe von Edmund Becker.