Wenn Kamerun spielt, fallen Tore. Der Turniergastgeber ist die Tor-Fabrik des Afrika-Cups, allen voran Kapitän Aboubakar. Auch gegen Kap Verde war der 29-Jährige Kameruns gefährlichster Spieler - und selbstverständlich auch für den einzigen Treffer der "unbezähmbaren Löwen" verantwortlich: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld fiel dem Angreifer von Al-Nasr (Saudi-Arabien) der Ball 13 Meter vor dem Tor vor die Füße, per strammem Flachschuss netzte Aboubakar rechts unten ein - sein fünfter Turniertreffer (39.).
Kamerun war somit auf dem Weg zur vollen Punkteausbeute in der Gruppenphase, doch Garry Rodrigues hatte etwas dagegen: Der zur Pause eingewechselte Offensivspieler vollendete einen Querpass sehenswert mit der Hacke (53.). Es blieb beim 1:1, weil Aboubakar ausnahmsweise mal eine Großchance ungenutzt ließ: Einen Abpraller schoss der Angreifer freistehend aus sechs Metern über das Tor (66.).
Neben Kamerun zieht mit vier Punkten Burkina Faso als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein. Kap Verde hat zwar die gleiche Punktzahl gesammelt, jedoch den direkten Vergleich verloren. Mit vier Zählern wird Kap Verde aber dennoch gute Chancen aufs Achtelfinale haben, denn die vier besten Gruppendritten kommen weiter.