Werder wird die kommende eSport-Saison in EA SPORTS FC 24 mit frischem Personal angehen. Die Bremer haben am Freitag bekannt gegeben, sich von Ali 'PredatorFIFA' Oskoui Rad und Max Julius 'Diviners' Gröne zu trennen - ihre auslaufenden Verträge werden nicht verlängert. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf die zuletzt enttäuschenden Leistungen und Ergebnisse.
"Nach der vergangenen Saison, in der wir teils weit hinter unseren Erwartungen und Ambitionen zurückgeblieben sind, haben wir entschieden, mit veränderter Kaderkonstellation in die neue Saison zu gehen", wird der eSports-Hauptverantwortliche Dominik Kupilas in der Vereinsmitteilung zitiert. Werder hatte den Einzug ins Finale der Virtual Bundesliga Club Championship 2022/23 verpasst. Im DFB-ePokal war zudem schon in der Runde der letzten 64 Schluss.
Bremer Team aktuell auf ein Trio reduziert
Auch individuell hat Bremen eine schwache Saison hinter sich: Kein SVW-Spieler konnte sich für das VBL Grand Final qualifizieren. Die eSport-Führung zieht nun weitere Konsequenzen, nachdem man sich jüngst schon von Headcoach Marcel 'Marlut' Lutz getrennt hatte. Dessen Rolle übernimmt in der kommenden Spielzeit der Ex-Profi Fabio 'Fifabio' Sabbagh, dessen Kaderplatz somit vermutlich ebenfalls frei wird.
Übrig bleiben derzeit Eleftherios 'Lefti' Ilias sowie die beiden Nachwuchsspieler Elias 'Butschos' Kälble und Laurin 'Laube2105' Beger. Allein mit diesem Trio wird Bremen aller Voraussicht nach nicht in EA SPORTS FC 24 starten, Werder dürfte sich in den kommenden Wochen noch verstärken. 'PredatorFIFA' und 'Diviners' werden sich hingegen wohl einen neuen Verein oder eine Organisation suchen.
Der Verein hat sich in den letzten zwei Jahren in mein Herz gebrannt.
Ali 'PredatorFIFA' Oskoui Rad
Die Trennungen wirken einvernehmlich. Das legt zumindest ein Twitter-Video der Bremer nahe, in dem Oskoui Rad sich äußert. "Es ist für mich an der Zeit, die Werder-Schlappen auszuziehen", sagt 'PredatorFIFA'. "Es ist ein Abschied, der mir extrem schwerfällt." Er sei stolz, "ein Teil von Werder eSports gewesen zu sein". Der Verein habe sich "in den letzten zwei Jahren auf eine gewisse Art in mein Herz gebrannt".
Oskoui Rad war 2021 vom VfL Bochum zum SVW gewechselt. Seinen größten Erfolg im Trikot der Norddeutschen feierte er 2022 mit dem Erreichen des Halbfinals in der eChampions League. In einem Halbfinale hatte auch 'Diviners' für Werder gestanden - 2021 beim VBL Grand Final. Im Anschluss wurde der Spieler aus der Bremer eAcademy sogar zum VBL Newcomer of the Season gewählt.
"Werder hat mir die Chance gegeben, in der Virtual Bundesliga zu spielen. Dafür möchte ich mich beim Verein, den Verantwortlichen und auch den Fans bedanken und dem SVW für die nächsten Saisons nur das Beste wünschen", äußert sich Gröne. Nun ist es an Kaderplaner Kupilas: Welche Neuzugänge kann er aus dem Ärmel zaubern?