Juventus-Coach Massimiliano Allegri tauschte nach dem 2:1-Heimsieg gegen den AC Mailand gleich viermal: Alex Sandro, Marchisio, Cuadrado und Mandzukic begannen für Barzagli, Pjanic, Pjaca (alle Bank) und Asamoah (nicht im Kader).
Portos Trainer Nuno Espirito Santo nahm dagegen im Vergleich zum 4:0-Erfolg beim FC Arouca nur einen Tausch vor: Für den gelb-rot-gesperrten Alex Telles spielte Layun.
Juventus verlor zuletzt 45 Heimspiele in Folge nicht (39/6/0) - die letzte Heimniederlage setzte es am 23. August 2015 gegen Udinese (0:1). Dementsprechend selbstbewusst traten die Gastgeber auch auf und hatten durch Higuain (2.) und zweimal Dybala (3. und 7.) erste Torannäherungen. Die Gäste taten sich im gesamten ersten Spielabschnitt gegen sehr sicher stehende Italiener schwer, die einzige nennenswerte Chance hatte Soares, der Buffon aber vor keinerlei Probleme stellte (11.)
Pereira fliegt - Dybala trifft vom Punkt
Das Achtelfinale
Die Alte Dame kontrollierte die Begegnung mit viel Ballbesitz und hatte zu jeder Zeit alles im Griff. Mandzukic verpasste zweimal per Kopf (23. und 38.). Gefährlicher wurde es dann in der 40. Spielminute: Nach einer Ecke köpfte Alex Sandro aufs Tor, Casillas parierte. Der Abpraller landete bei Higuain, dessen Abschluss aus kurzer Distanz blockte Maxi Pereira in bester Torhütermanier mit der Hand - Rot und Elfmeter für Juve! Dybala ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher (42.). Cuadrao hatte kurz vor der Pause gar das 2:0 auf dem Fuß, verzog jedoch deutlich (45.+1). So ging es mit einer völlig verdienten Führung für die Hausherren in die Kabine.
Soares vergibt die Riesenchance zum Ausgleich
Der zweite Durchgang hätte beinahe mit einem Eigentor begonnen, aber Casillas war bei Danilos Kopfball in Richtung eigenes Gehäuse auf dem Posten (49.). Im Gegenzug kamen die Gäste zur ihrer besten Chance des Spiels: Nach einem Fehler von Benatia lief Soares alleine auf Buffon zu und schob die Kugel rechts am Kasten vorbei (49.). Ein früher Ausgleich hätte noch einmal eine Initialzündung für Porto sein können. So spielte Juventus clever weiter und ließ anschließend wenig zu. Der eingewechselte Pjaca hatte das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber (60.).
Porto riskierte nichts mehr, zu aussichtslos war die Situation. Die Bianconeri ließ den Ball gefällig laufen und spielten streckenweise druckvoll nach vorne. Higuain verpasste aus der Drehung das zweite Juve-Tor nur knapp (66.). Anschließend plätscherte die Partie dem Ende entgegen, der eingewechselte Jota chippte das Leder ans Außennetz und verpasste den Ausgleich (82.). Am Ende blieb es beim 1:0 und die Italiener zogen souverän ins Viertelfinale der Königsklasse, das am Freitag ab 12 Uhr in Nyon (Schweiz) ausgelost wird, ein.
Auf Juventus Turin kommt am nächsten Wochenende das Auswärtsspiel bei Sampdoria Genua zu (Sonntag, 15 Uhr). Der FC Porto spielt ebenfalls am Sonntag, allerdings erst um 19 Uhr gegen Vitoria Setubal.