Im Fernduell mit Inter Mailand war die Alte Dame gewillt, vorzulegen - ließ bei ersten Abschlüssen durch Alex Sandro (9.) und Ramsey (13.) aber noch die Präzision vermissen. Cristiano Ronaldo versuchte es freilich auch, der Portugiese wurde geblockt (15.) und fand - aus knapper Abseitsposition - seinen Meister im stark reagierenden Olsen (31.).
CR7 und Konsorten hatten viele Spielanteile, waren ständig im Vorwärtsgang, wurden aber selten wirklich zwingend. Die größte Chance hatte Verteidiger Demiral nach einer Ecke, sein Kopfball ließ den Querbalken erzittern (35.). Auch blasse Sarden kamen noch vor dem Seitenwechsel zu einer aussichtsreichen Gelegenheit, Nainggolan traf rechts im Sechzehner das Spielgerät nicht richtig (41.).
Die Partie war gerade wieder angepfiffen, da präsentierte sich Cristiano Ronaldo als Schlitzohr: Der 34-Jährige fing einen gewagten Querpass von Klavan ab, umkurvte Olsen und vollendete zum 1:0 (49.). Der Bann war also gebrochen, kurz darauf schnupperte Dybala am 2:0 (52.). Turin verwaltete aktiv, musste nach einer Stunde aber kurz durchatmen - nach einer Flanke köpfte Simeone an die Latte (60.).
Wenig später sorgte Juves Sturmduo für die Vorentscheidung: Dybala wurde nach einem Dribbling durch den Sechzehner von Rog gelegt, Cristiano Ronaldo verwandelte den fälligen Foulelfmeter cool - Doppelpack, 2:0 (67.). Und der Portugiese hatte noch nicht genug: Nach seinem Steilpass besorgte der eingewechselte Higuain das 3:0 (81.), der ebenfalls eingewechselte Costa legte der fünfmalige Weltfußballer nur eine Zeigerumdrehung später seinen dritten Treffer des Nachmittags auf.