Durch ein frühes Gegentor 0:1 zurückgelegen, dann aber das Spiel gedreht, das 2:1 wieder aus der Hand gegeben und nach dem 2:3 noch einmal zurückgekommen: Beim 3:3 gegen Atalanta Bergamo erlebte Juventus Turin eine Achterbahnfahrt.
Im ersten Spiel nach dem Punktabzug hatten die Bianconeri gewisse Anlaufschwierigkeiten und gerieten durch ein Tor des früheren Leipzigers Lookman ins Hintertreffen (4.) - die Reaktion konnte sich dann aber sehen lassen. Juve wurde von Minute zu Minute dominanter, bis es zu einer Szene kam, die die Gemüter zum ersten Mal an diesem Abend erhitzte: Ederson brachte Fagioli im Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Livio Marinelli ahndete das Foul nicht und zog damit wiederum den Unmut von di Maria auf sich. Der Weltmeister rannte Marinelli hinterher und hielt ihn am Trikot fest, dann intervenierte der Video-Assistent und schickte den Unparteiischen in die Review Area. Di Maria kam nicht nur ohne Karte davon - er durfte auch noch zum Elfmeter antreten und markierte das 1:1 (25.).
Milik trifft mit einer herausragenden Direktabnahme
Nun kippte die Partie vollends, denn Juve hatte jetzt das Momentum auf seiner Seite. Nach einer Flanke von Fagioli gelang Milik mit einer exzellenten Direktabnahme das 2:1 (34.). Die Gastgeber waren nun obenauf, legten nach dem Seitenwechsel aber erneut einen Fehlstart hin. Maehle (46.) und Lookman (53.) brachten Atalanta wieder in Führung, ehe Danilo mit einem indirekten Freistoß das 3:3 erzielte - di Maria hatte ihm den Ball mit der Sohle aufgelegt (65.).
In der Schlussphase ließ das Tempo zwar nach, trotzdem hätte Juve die Partie für sich entscheiden können: Miretti kam aus zehn Metern zum Schuss, platzierte den Ball aber in die Tormitte (80.). So blieb es beim Unentschieden, das Juve nicht so recht weiterbringt.