Bundesliga

Junuzovic: Comeback ohne Probleme

Bremer besteht Härtetest - 2:2 gegen Austria Wien

Junuzovic: Comeback ohne Probleme

Konnte gegen seine österreichischen Landsleute problemlos sein Comeback feiern: Bremens Zltako Junuzovic.

Konnte gegen seine österreichischen Landsleute problemlos sein Comeback feiern: Bremens Zltako Junuzovic. imago

Aus dem Bremer Trainingslager in Belek berichtet Hans-Günter Klemm

Im zweiten Spiel des Tages rückte ein Mann in den Blickpunkt. Zlatko Junuzovic feierte nach seiner wochenlangen Zwangspause, bedingt durch eine Sprengung des Schultereckgelenks, sein Comeback. Gegen die Mannschaft aus seiner Heimat bewies der Nationalspieler, dass er keine Hemmungen mehr hat und sich nicht davor scheut, in die Zweikämpfe zu gehen. Auch nachdem ihn der robuste Holzhauser in der Anfangsphase böse erwischt hatte, "Zladdi" verletzt liegen blieb und mehrere Minuten behandelt werden musste.

Bundesliga - 18. Spieltag
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Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
49
2
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
41
3
Hertha BSC Hertha BSC
33
Trainersteckbrief Skripnik
Skripnik

Skripnik Viktor

Spielersteckbrief Junuzovic
Junuzovic

Junuzovic Zlatko

Werder Bremen - Vereinsdaten
Werder Bremen

Gründungsdatum

04.02.1899

Vereinsfarben

Grün-Weiß

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Fragwürdige Schiedsrichter-Leistung

Der Unparteiische Halil aus der Türkei hatte bei dieser Aktion ebenso wenig den Durchblick wie in einer Szene zuvor, als Fin Bartels elfmeterreif gefoult worden ist. Dieser Referee reihte sich nahtlos ein in die Gilde der Spielleiter, die schon häufiger in Belek bewusst oder ganz einfach, weil sie es nicht besser können, Partien beeinflusst haben. "Spiel weiter, der pfeift doch auf beiden Seiten schlecht, schimpfte Thorsten Fink, der deutsche Trainer des österreichischen Erstligisten, gleich am Anfang. Und Kollege Viktor Skripnik eilte relativ rasch an die Außenlinie und fragte den vierten Offiziellen: "Was ist mit dem Schiedsrichter los?"

Öztunali vom Punkt

Es war ein harter Test für beide Teams. Die Bremer, die auf Assani Lukimya (Unwohlsein) verzichten mussten, operierten wie auch in der ersten Begegnung gegen Baku in einem 4-4-2-System. Gegen den Tabellenzweiten der österreichischen Liga erwiesen sich die Hanseaten, bei denen sich der junge Leon Guwara als Rechtsverteidiger bewährte und Levin Öztunali seine Formsteigerung bestätigte, als bessere Mannschaft. Sie operierten sehr kompakt und ballsicher. Sie bauten verdient nach der Pause die Führung aus. Stark foulte Bartels elfmeterreif, was der Unparteiische diesmal sogar erkannte. Strafstoß für Werder mit einem neuen Schützen: Levin Öztunali verwandelte sicher.

Die Wiener, die in der Pause komplett gewechselt hatten, kamen kurz danach zum Anschlusstreffer durch Kayode. Austria drehte nun auf und beschäftigte die Bremer, denen man die Strapazen des Camps in Belek anmerkte. Wie schon in der ersten Partie machte sich bei den Grün-Weißen nach gut einer Stunde Spielzeit die Müdigkeit bemerkbar. Mit Müh‘ und Not sowie einem guten Keeper Felix Wiedwald hielt der Bundesligist, bei dem Jesper Verlaat, der Sohn des früheren Profis Frank, sein Profi-Debüt feierte, lange Zeit den Vorsprung, ehe in der Nachspielzeit de Paula den Ausgleich markierte.

Die Statistik zum Spiel: Werder Bremen - Austria Wien 2:2 (1:0)

Bremen: Wiedwald - Guwara, Galvez , Fröde, S. Garcia - Papunashvili (79. von Haacke), Kroos, Junuzovic, Öztunali - Bartels (83. Verlaat), Ujah

Wien 1. Halbzeit: Hadzikic - Larsen, Windbicheler, Rotpuller, Martschinko - Serbest, Holzhauser - Gorgon, Kehat, Vennuto - Friesenbichler

Wien 2. Halbzeit: Pentz - Koch, Shikov, Stark, Stronati - Vukojevic, Leitgeb - de Paula, Prokop, Meilinger - Kayode

Schiedsrichter: Halil

Tore: 1:0 Bartels (7.), 2:0 Öztunali (47., Foulelfmeter), 2:1 Kayode, 2:2 de Paula (90. +1)

Zuschauer: 215

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