Galatasaray droht schon in der zweiten Qualifikationsrunde das Aus in der Europa League - auch für Thomas Dolls Ferencvaros lief es im Hinspiel nach der Roten Karte für einen Ex-Dortmunder gar nicht gut. Auf Kurs dagegen: Alexander Zorniger mit Bröndby IF.
Nach Laszlo Kleinheisler (Darmstadt 98) und Janek Sternberg (Werder Bremen) zieht es auch Julian Koch nach Budapest zu Ferencvaros. Dort hat der 26-Jährige einen Vertrag bei dem vom ehemaligen Bundesliga-Coach Thomas Doll trainierten ungarischen Doublegewinner unterschrieben, wie die Fortuna am Sonntag mitteilte.
Als großer Hoffnungsträger kam Julian Koch im Juli 2015 von St. Pauli nach Düsseldorf. Die Erwartungen konnte der 25-Jährige aber nur zu Beginn seines Fortuna-Engagements erfüllen. Nun startet der Blondschopf einen neuen Angriff. Nach einer aufmunternden Sommerpause mit privaten Höhepunkten kämpft der Defensivallrounder um einen Platz in der F95-Startelf. Auf welcher Position ist dabei noch völlig offen.
Seit Anfang Januar sind die Spieler der Fortuna wieder am Ball. Im heimischen Sportpark bereiten sie sich unter ihrem neuen Trainer Marco Kurz auf die restlichen Saisonspiele vor. Am kommenden Montag wird das Training in die Sonne verlegt: Im türkischen Belek stehen neben weiteren Trainingseinheiten mehrere Testspiele an. Mit an Bord sind dann auch wieder die zuletzt verletzten Spieler Sercan Sararer, Marcel Sobottka und Christian Gartner. Mit ihnen und ohne weitere Neuzugänge will Kurz den Klassenerhalt schaffen.
Fortuna Düsseldorf hat mit zuletzt zwei Siegen unter Interimscoach Peter Hermann wichtige Schritte aus der Krise gemacht. Der Coach aber warnt vor der Partie am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de): "Wir dürfen in keiner Beziehung nachlassen, wenn wir weiterhin erfolgreich sein möchten." Personell gibt es noch ein paar Fragezeichen.
Krisenstimmung in Düsseldorf: Beim 0:4 in St. Pauli wurde die Fortuna nach allen Regeln der (Fußball-)Kunst vorgeführt und verbringt die Länderspielpause damit auf dem Abstiegsrelegationsplatz. F95-Manager Rachid Azzouzi will die spielfreie Zeit nutzen, um Gespräche zu führen: "Wir werden mit allen sprechen. Nicht der Trainer war auf dem Platz, sondern die Spieler."
Zwei Siege in Folge - das gab es für Düsseldorf zuletzt vor etwas mehr als einem Jahr: Im Oktober 2014 schlug die Fortuna erst Darmstadt (4:1), dann St. Pauli (1:0). Seitdem fehlt jedeoch die Konstanz. Das Kunststück eines "Doppelsiegs" möchte die Mannschaft von Frank Kramer nun wiederholen. Nach dem 1:0-Sieg gegen Fürth heißt der Gegner am Montag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ausgerechnet St. Pauli.
Dass Düsseldorfs Trainer Frank Kramer nach dem knappen 1:0 seiner Fortuna über Ex-Klub Fürth eine zentnerschwere Last von den Schultern gefallen war, wäre fast noch untertrieben. Überschwänglich herzte der 43-Jährige nach Schlusspfiff alles, was ihm in den Weg kam, sein Job ist vorerst gesichert - genau wie eine historische Marke. Kleeblatt-Unglücksrabe Benedikt Röcker war derweil trotz neuem Liga-Rekord hinterher bedient.
Fortuna Düsseldorf hat am Dienstag im DFB-Pokal vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg (1:5) eine richtige Lektion erteilt bekommen. Die Mannschaft von Trainer Frank Kramer lieferte ein chaotisches Bild ab und muss sich auf eine schwierige Restsaison einstellen. Der Coach fordert gegen seinen Ex-Klub "Leidenschaft und Emotionalität".
Schlichtweg enttäuschend verläuft die bisherige Saison von Fortuna Düsseldorf. Der Traditionsklub findet sich nach zehn Spieltagen mit lediglich sechs Zählern punktgleich mit dem Vorletzten 1860 München auf dem Relegationsplatz wieder. Die Rheinländer blieben bislang hinter den Erwartungen zurück - und auch von einigen Neuverpflichtungen hatten sich die Verantwortlichen mehr versprochen.
Die Fans machten es nach der 0:1-Niederlage in Nürnberg vor, nun wollen die Profis von Fortuna Düsseldorf nachziehen. Statt einem gellenden Pfeifkonzert gab es Applaus und aufmunternde Worte für die Mannschaft von Trainer Frank Kramer - und das trotz der mageren Ausbeute von nur einem Punkt aus fünf Spielen. Die rote Laterne brennt, das Licht soll aber schellstmöglich zum Feuer werden.
Fortuna Düsseldorf blieb auch am vierten Spieltag der erhoffte Erfolg versagt. Beim 1:2 gegen Freiburg belohnte sich die Elf von Trainer Frank Kramer nicht für einen engagierten Auftritt und ließ beste Chancen liegen, um zumindest eine Punkteteilung zu erreichen. Die Rheinländer müssen dem Umbruch Tribut zollen und rangieren mit nur einem Zähler auf dem vorletzten Platz. Auch angesichts eines bevorstehenden Abgangs suchte Manager Rachid Azzouzi eine Verstärkung für das offensive Mittelfeld - und hat sie gefunden.