Bundesliga

Glasners Rashica-Vergleich - Joao Victor: "Die Welt schaut Bundesliga"

Wolfsburg: Glasners Rashica-Vergleich - Nur Gnabry traf häufiger das Aluminium als der VfL-Brasilianer

Joao Victor: "Die ganze Welt schaut die Bundesliga"

Joao Victor freut sich auf den Re-Start der Bundesliga - auch wenn der vor leeren Rängen stattfindet.

Joao Victor freut sich auf den Re-Start der Bundesliga - auch wenn der vor leeren Rängen stattfindet. imago images

Die Einsatzzeiten wurden in der Rückrunde weniger, das Selbstvertrauen ebenso. Joao Victor wagte im vergangenen Sommer den Schritt von Österreich nach Deutschland, von Linz nach Wolfsburg, Eingewöhnungsprobleme gehören dazu. Und dafür ist die Bilanz des Offensivspielers durchaus passabel. Zwar nur ein Tor und ein Assist in den 23 absolvierten Ligaspielen, dafür aber die drei Treffer in sechs Europapokal-Partien und zwei Assists im DFB-Pokal. "Grundsätzlich hat Joao eine wahnsinnige Entwicklung genommen", sagt Trainer Oliver Glasner, der gemeinsam mit dem Brasilianer vom LASK kam, "zuletzt aber hat er an sich gezweifelt."

Eine richtige Einschätzung des Fußballlehrers? "Ja, das ist wahr", sagt Victor, bei dem Frust und Freude dicht beisammen liegen. Dreimal traf er in dieser Saison bereits Pfosten oder Latte, in der Liga wird dieser Wert nur von Bayerns Serge Gnabry (viermal) getoppt.

"Manchmal fehlt einem einfach das Glück", weiß Victor und präsentiert sich dennoch optimistisch: "Das Glück wird zurückkommen, dann fallen auch die Tore." Zumal er nun wisse, was in Deutschland gefordert sei. "Der Anfang war kompliziert", betont er. "Jetzt weiß ich, wie hier gespielt wird. Ich verbessere mich jeden Tag."

Um in der Bundesliga mal zu einer großen Nummer zu werden? Coach Glasner sieht jedenfalls Parallelen zu Werder-Star Milot Rashica. "Er", betont der Österreicher, "hatte nach seinem Wechsel von Holland nach Bremen auch zunächst Probleme." Und startete dann so richtig durch. Das will auch Joao Victor tun, am liebsten schon am Samstag in Augsburg. Die Bühne könnte beim Re-Start kaum größer sein. "Die ganze Welt schaut die Bundesliga. Das ist kein Druck, das ist schön."

Thomas Hiete