Nach wochenlanger Verschiebung wegen der Corona-Pandemie ist am Freitag die neue K-League-Saison eröffnet worden - wenn auch vorerst ohne Zuschauer. Das Geisterspiel zwischen Titelverteidiger Jeonbuk Hyundai und den Suwon Blue Wings endete 1:0 für Jeonbuk. Lee, der in der Saison 2000/01 siebenmal für Werder zum Einsatz kam, schlug in der Schlussphase per Kopf zu (84.), nachdem Suwon in der 75. Minute in Unterzahl geraten war (Rot für Terry Antonis). Mit seinen 41 Jahren ist Lee übrigens der älteste Liga-Akteur.
Fieber messen vor Betreten des Stadions
Der Start für die erste und zweite Profi-Fußballliga erfolgte nur wenige Tage, nachdem bereits die Baseball-Saison in Südkorea begonnen hatte. Ähnlich wie für die Baseball-Liga gelten neben dem vorläufigen Zuschauerverbot auch im Fußball einige Regeln zum Schutz gegen eine Infektion. Die Spieler seien angehalten, sich nicht abzuklatschen oder sich bei eine Tor in die Arme zu fallen, sagte eine Liga-Sprecherin in Seoul. Trinkflaschen und Handtücher dürften nicht mit anderen Spielern geteilt werden. Auch müssen Betreuer Schutzmasken tragen. Vor dem Eintritt ins Stadion wird bei den Akteuren Fieber gemessen. Bei allen Spielern der ersten und zweiten Liga seien Virustests durchgeführt worden, sagte die Sprecherin. "Es wurde niemand positiv getestet."
Großes Interesse weltweit
Die Liga nutzte den Saisonstart, um weltweit Werbung für Südkoreas Fußball zu machen. Das Freitagspiel wurde nicht nur live von einheimischen TV-Stationen gezeigt, sondern auch in anderen Ländern übertragen. Auf YouTube und über das Twitter-Konto der K-League wurde das Match ebenfalls gezeigt. Das sei eine spezielle Aktion, "um die Eröffnung der K-League für Fußballfans in der ganzen Welt zugänglich zu machen und die Hoffnung zu übermitteln, die Krise zu überwinden", hieß es.
Am Wochenende folgen die restlichen fünf Spiele des 1. Spieltags. Zumindest die ersten Runden sollen vor leeren Rängen stattfinden, die Saison wurde von 38 auf 27 Spieltage verkürzt.