Jenas Trainer Heiko Weber nahm nach der 1:2-Heimniederlage gegen Babelsberg zwei Änderungen an seiner Startformation vor: Voigt und Pichinot spielten für Schulz und Hähnge von Beginn an.
VfB-Coach Jürgen Kramny wechselte im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Oberhausen ebenfalls auf zwei Positionen und ersetzte Vecchione und Stöger durch Lang und Breier.
Zwar nahm Jena von Beginn an das Heft in die Hand und verbuchte engagiert erste Möglichkeiten, doch gingen von diesen kaum echte Gefahr aus. Die schwäbischen Gäste agierten in der Angangsviertelstunde mit der nötigen Ruhe in der Defensive, allerdings bekam man von ihnen dafür kaum Offensivaktionen zu sehen. Beide Teams übten sich in der Folge am ruhenden Ball, viele Eckstöße prägten das Spielgeschehen. Gleichzeitig gewann die Partie dadurch auch an Fahrt, denn die jeweils gegnerische Mannschaft nutzte die gescheiterten Versuche des Kontrahenten zum Kontern.
Der 13. Spieltag
Auch dem Jenaer Führungstreffer ging ein ruhender Ball voraus: Simak verwandelte einen für VfB-Keeper Weis unhaltbaren Freistoß zum 1:0 für die Weber-Schützlinge (31.). Diese verbrachten die folgenden Minuten keineswegs mit Ergebnisverwaltung, sondern drängten auf das 2:0. Es sollte jedoch anders kommen, denn nur neun Minuten nach Jenas Führung setzte Hertner zu einem Solo an und vollendete dieses durch den Treffer zum 1:1-Halbzeitstand (40.).
Wie schon in der ersten Hälfte starteten die Hausherren mit viel Engagement und übernahmen erneut die Initiative auf dem Feld. Hochkarätige Chancen waren hier alles andere als Mangelware, doch ging die Weber-Elf mit diesen allzu sorglos um. Lange Zeit sah man von der Zweitvertretung des VfB wenig, doch war es diese, die anstatt den dominierenden Jenaern den Führungstreffer erzielte. Schützenhilfe bekamen die Stuttgarter durch Zickert, der einen Patzer seines Schlussmanns Berbig bereinigen wollte, den Ball aber selbst unglücklich über die Linie beförderte (69.).
Im Anschluss an den unnötigen Gegentreffer versuchten die Thüringer diesen wieder zu egalisieren, während der VfB seinerseits darauf bedacht war den sich andeutenden Dreier zu rechtfertigen. In der Schlussphase mobilisierten die Jenaer noch einmal ihre letzten Kräfte und warfen alles in die Offensive, doch verhinderten die mangelhafte Chancenverwertung und die gut gestaffelte Stuttgarter Hintermannschaft samt Keeper Weis das hochverdiente Remis.
Jena reist am Samstag, den 21.10. nach Osnabrück und Stuttgart empfängt zeitgleich Babelsberg.