Jenas Coach Mark Zimmermann vertraute auf dieselbe Elf, die zuletzt 2:2 in Würzburg spielte.
Auf der anderen Seite nahm Preußens Trainer Benno Möhlmann im Vergleich zum 1:1 gegen den VfR Aalen eine Veränderung vor: Kobylanski stürmte anstelle von Rühle.
Jena setzte bereits nach etwas mehr als einer Minute ein Ausrufezeichen. Starke setzte einen Freistoß aus 20 Metern aber über die Latte (2.). Lange Zeit passierte nicht viel, bereits nach 20 Minuten musste Carl Zeiss den angeschlagenen Eckardt ersetzen und brachte Bock. Es dauerte bis zur 24. Minute, ehe Kobylanski erstmals gefährlich auf das Jenaer Tor schoss, doch die Kugel flog über den Querbalken. Strittig wurde es in der 29. Minute, als Tuma im Strafraum der Preußen den Ball annahm und beim Dribbling nach einer vermeintlichen Berührung von Körber zu Fall kam. Schiedsrichter Schwermer zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Günther-Schmidt sicher zur Führung für Jena. In der Halbzeitpause sagte der Münsteraner Keeper bei Telekom Sport, er müsse sich die Situation noch einmal ansehen, könnte seinen Gegenspieler leicht berührt haben. Nach zwei weiteren Gelegenheiten von Tuma (38.) und Cros (44.) ging es mit 1:0 in die Kabinen.
3. Liga, 10. Spieltag
Im zweiten Durchgang war es knapp zehn Minuten ruhig, ehe Tuma alle mit einem Knaller aufweckte. Der Jenaer Offensivmann hämmerte einen Ball an die Unterkante der Latte, von wo dieser auf die Linie und wieder ins Spielfeld prallte (54.). Höhepunkte waren in der Folge aber wieder rar gesät, Münsters Joker Rühle war in der 81. Minute bei einem Konter bereits durch, zögerte aber zu lange und ließ sich vom zurückgeeilten Grösch noch den Ball abgrätschen. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit scheiterte der von Rizzi in Szene gesetzte Al-Hazaimeh an Keeper Koczor. Auf der Gegenseite rächte sich das nur wenig später: Tuma spielte auf Starke, der den Ball mitnahm und humorlos in den linken Winkel zimmerte (90.+1). 2:0 - die Entscheidung. Jena verschaffte sich mit dem Sieg ein wenig Luft im Abstiegskampf.
Am Sonntag (14 Uhr) gastiert Jena in Magdeburg, Münster ist bereits am Samstag (14 Uhr) gegen den VfL Osnabrück im Einsatz.