Das Spiel war hart umkämpft. Helmes (re.) legte das 1:0 für Köln vor. dpa
Jenas Trainer Henning Bürger musste seine Mannschaft nach dem 2:2 beim FC St. Pauli auf einer Positionen umstellen. Für den rotgesperrten Torghelle rückte Omodiagbe in die Anfangsformation. Kölns Coach Christoph Daum nahm nach dem 2:3 in Aachen keine Veränderung seiner Startelf vor.
Das Hinspiel zwischen beiden Teams endete 4:3 für den 1. FC Köln. Für beide Mannschaften waren drei Punkte eigentlich Pflicht, denn Jena rutschte trotz des Punktes in Unterzahl bei St. Pauli am vergangenen Spieltag auf den letzten Tabellenplatz ab. Köln brauchte die Punkte, um im Kampf um die Aufstiegsplätze weiter dran zu bleiben. Deswegen begannen beide Teams engagiert, wobei die Offensivbemühungen in der Anfangsphase noch zu ungenau waren. Die beste Chance bis dato ergab sich für Helmes der von Broich freigespielt wurde (8.). Doch sein Schuss aus 16 Metern ging weit über das Gehäuse von Khomutovski.
20. Spieltag
Mit zunehmender Spieldauer nahm der Gast aus Köln mehr und mehr das Heft in die Hand. Die nächsten Torgelegenheiten hatte aber zunächst wieder der Gastgeber. Erst scheiterte Robert Müller nach einer Ecke an FC-Keeper Mondragon per Kopf (27.), nur eine Minute später bediente Stegmeyer Werner, der aber im Abschluss ohne Fortune blieb. Der direkte Gegenzug brachte dann die Gästeführung. Antar spielte an der Mittellinie den tödlichen Pass auf Helmes, der auf und davon war und alleine vor Khomutovski keine Mühe hatte den Ball ins linke untere Eck einzuschieben (28.). Nur wenig später hätte Broich sogar auf 2:0 erhöhen müssen, als er alleine vor Khomutovski auftauchte, diesen aber nicht bezwingen konnte (32.).
In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam Jena noch einmal auf und drückte auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit bot sich dabei Werner, der aus 20 Metern nur die Unterkante der Latte traf (35.). Von dort aus sprang die Kugel aber klar vor der Torlinie auf - Pech für die Hausherren. Danach war der Spielfluss meist durch viele Unterbrechungen gestört, da das Spiel auch durch die Zuschauer etwas hitziger wurde. Somit blieb es bis zur Pause bei der etwas glücklichen Führung für die Kölner, da Jena zum Schluss der ersten 45 Minuten nochmal Druck machte.
Die zweite Hälfte, die beide Teams unverändert begannen, startete mit einem Paukenschlag. Der Jenaer Maul foult Antar an der Außenlinie und Schiedsrichter Henschel zieht zum Entsetzen aller Carl Zeiss-Anhäger glatt Rot, eine Gelbe Karte hätte in dieser Situation auch ausgereicht (48.). Doch wer dachte die Gäste aus Köln würden nun das Spiel kontrollieren, täuschte sich. Im Gegenteil, Jena wollte den Ausgleich. Zunächst scheiterte noch Schied am glänzend reagierenden Mondragon, als er Ehret ausspielte und aus der Drehung abzog (55.). Nur ein paar Minuten später schafften die Hausherren aber den verdienten Ausgleich. Simak trat einen Freistoß aus dem Mittelfeld auf den zweiten Pfosten. Dort lenkte Kühne den Ball in die Mitte, wo Müller keine Mühe hatte aus kürzester Distanz den Ball unbedrängt einzuschieben (61.).
Jena war mit diesem Ausgleichstreffer aber noch nicht zufrieden. Der Gastgeber hielt das Tempo hoch und drückte die Kölner in deren eigene Hälfte. Allerdings musste Carl Zeiss immer auf Konter der Gäste aufpassen. Da es vorne nicht klappte, kam es wie es kommen musste. Die Bürger-Elf lief in einen Konter, den Novakovic nach Pass des eingewechselten Chihi zur 2:1-Führung abschloss (81.).
Im Anschluss warf Jena alles nach vorne und war damit hinten noch anfälliger für Kölner Gegenangriffe, doch der Gast ging sehr fahrlässig mit seinen Chancen um. So konnte die Heimelf noch bis kurz vor Schluss auf den Ausgleich hoffen. In der Nachspielzeit schaffte Novakovic noch den 3:1-Treffer, wodurch diese Hoffnungen endgültig begraben wurden.
Am kommenden Freitag müssen die Thüringer zum 1. FSV Mainz 05, der FC erwartet zeitgleich 1860 München.