Nach dem überzeugenden 3:0 bei Borussia Dortmund II nahm Jenas Trainer René van Eck nur einen Wechsel an seiner Startelf vor: Sträßer kehrte nach seiner abgesessenen Gelbsperre für Wuttke in die Viererkette zurück. Auf Seiten der Braunschweiger brachte Coach Torsten Lieberknecht im Vergleich zum 1:0 gegen Unterhaching Reichel, Banser und Onuegbu für den gelb-rot-gesperrten Kapitän Brinkmann, Theuerkauf und Calamita (beide Bank).
Die Gäste ließen die Abtastphase ausfallen, begannen auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld hochkonzentriert - und gingen schon nach acht Minuten in Führung: Nach einer Freistoßflanke beförderte Banser die Kugel per Kopf ins Jenaer Gehäuse. Der FCC kam anfangs überhaupt nicht zurecht mit den kompakt stehenden Braunschweigern, produzierte zahlreiche Fehler im Spielaufbau und wackelte auch defensiv. Umso überraschender fiel der Ausgleich nach einer knappen halben Stunde: Benyamina nahm ein Zuspiel im Sechzehner an und lupfte den Ball dann klasse über Petkovic ins Eck - es war die Wende des Spiels in Halbzeit eins (29.).
Der 29. Spieltag
Denn nur sieben Minuten später setzte Hähnge nach einer sehenswerten Kombination die Kugel an den Innenpfosten, dann drehte Gardawski die Partie endgültig: Nach einer zunächst abgewehrten Ecke verwertete der 19-Jährige Smeekes' Flanke aus wenigen Metern direkt (39.). Kurz vor der Pause hätte Kühne den inzwischen viel zu passiven Gästen fast schon den vorzeitigen K.o. verpasst, scheiterte aber nach Gardawskis Flanke an Petkovic (43.). Aufgrund der klaren Steigerung war die Jenaer Halbzeitführung nicht unverdient.
Auch den zweiten Durchgang ging die Eintracht überlegen an, sah sich aber nun einer sicherer agierenden FCC-Defensive gegenüber. Die Folge: Zu Chancen kam es erst einmal nicht. Zwar konnte man den Gästen das Bemühen nicht absprechen, gefährlich wurde es vor Nulle aber nicht. Erst in der Schlussphase wachten die Lieberknecht-Schützlinge noch einmal auf und bauten richtig Druck auf die Jenaer auf, die sich längst nur noch auf die Defensivarbeit beschränkten. Doch mit Glück und Geschick konnten die Gastgeber immer gerade noch klären, bevor es wirklich gefährlich werden konnte. Zu guter Letzt zielte Reichel in der Nachspielzeit über Nulles Kasten.
Bereits am Mittwoch sind beide Teams wieder im Einsatz. Jena kann mit viel Selbstvertrauen zum Derby nach Erfurt fahren, die Eintracht empfängt Jahn Regensburg.