Dänemarks Coach Age Hareide wechselte nach dem 6:0 über Gibraltar auf drei Positionen: Dalsgaard, Leipzigs Stürmer Poulsen und Cornelius ersetzten Wass, Skov und Gytkjaer.
Die beiden Nationalteams legten zwar ein ordentliches Tempo an den Tag, kamen aber über weite Strecken nicht in die gefährliche Zone. Vor allem Dänemark tat sich bei der Erarbeitung von Chancen enorm schwer und konnte nach 45 absolvierten Minuten lediglich einen geblockten Dropkick von Mittelfeldmotor Eriksen aufweisen (27.), den die Iren gut im Griff hatten und weitgehend neutralisierten.
Delaney und Cornelius müssen runter
Gastgeber Irland kam nach gut einer halben Stunde etwas besser ins Spiel und verzeichnete durch Hourihane (35.) und McGoldrick (38.) zwei Abschlüsse aus vielversprechender Position. Letztlich fehlte aber bei beiden die nötige Präzision. Viel mehr waren es zwei negative Höhepunkte, die das Spiel im ersten Durchgang prägten. Zunächst knickte BVB-Akteur Delaney im Zweikampf mit Browne übel um, dann erwischte es Dänen-Stürmer Cornelius am Kopf. Beide mussten ausgewechselt werden (13./33.).
Erster Torschuss trifft ins Schwarze
In der zweiten Hälfte drückten die Iren auf die ersehnte Führung, kamen auch zu verheißungsvollen Ansätzen, ließen aber die nötige Präzision im Abschluss vermissen. Dänemark fand zunächst offensiv nicht statt, wagte sich dann aber einige Male in die gegnerische Hälfte. Allerdings endeten jegliche Ausflüge ohne Torschuss, da der letzte Pass nie das definierte Ziel fand - außer in der 73. Minute. Braithwaite beförderte eine Dalsgaard-Flanke von der rechten Seite mit einer artistischen Einlage über die Linie - 1:0! Es war der erste Torschuss der Dänen - und es sollten auch nicht viel mehr werden.
Dohertys Ausgleich reicht nicht
Die Iren brauchten nun zwei Treffer, um das Last-Minute-Ticket für die EM zu buchen und versuchten auf Biegen und Brechen, den Ausgleich zu erzielen. Dieses Vorhaben gelang den Gastgebern schließlich rund fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit: Doherty nickte eine Stevens-Flanke am langen Pfosten ein. In den letzten Minuten warf Irland alles nach vorne, schaffte es aber nicht mehr, den Führungstreffer zu erzielen und musste sich daher auf Rang drei der Gruppe D einordnen. Dänemark schließt auf Platz zwei ab, die Schweiz als Gruppensieger. Irland darf aber weiterhin auf die EM hoffen und sich in den Playoffs versuchen.