Nach dem 1:1 beim FC Turin am vergangenen Sonntag stellte Inter-Coach Simone Inzagi auf drei Positionen um: Statt Ranocchia, Darmian und Vecino begannen d'Ambrosio, Vidal und Dumfries. Ebenfalls drei Wechsel gab es bei Florenz im Vergleich zum 1:0 gegen Bologna. Venuti, Duncan und Saponara spielten an Stelle von Odriozola, Bonaventura und Sottil.
Die erste gute halbe Stunde gehörte der Fiorentina, die immer wieder mit schnörkellosen Angriffen zu Halbchancen kam. Inter tat sich zunächst schwer, hatte aber kurz vor der Pause plötzlich gute Chancen: Dzeko zwang Keeper Terracciano zu einer Glanzparade (37.). Hinzu kam ein Abseitstreffer von Lautaro Martinez, bei dem der Argentinier nur hauchdünn zu weit vorne gestanden hatte (40.).
Dumfries kontert Torreira schnell
Nach dem Seitenwechsel ging Florenz früh in Führung: Nach Vorarbeit des Ex-Stuttgarters Gonzalez, der Perisic leichtfüßig stehenließ, schoss Torreira trocken zum 1:0 ein (50.). Die Antwort der Nerazzurri ließ indes nicht lange auf sich warten. Perisic bereitete per gefühlvoller Flanke vor, Dumfries vollstreckte per Kopf aus kurzer Distanz (55.).
Dank dieses Treffers ist der Niederländer 2021/22 einer von nur insgesamt vier Abwehrspielern, dem in dieser Saison in einer der fünf großen europäischen Liga mindestens je vier Tore und vier Assists gelangen - neben Reece James (FC Chelsea), Jonathan Clauss (RC Lens) und Theo (AC Mailand).
Sanchez und Ikoné vergeben Chancen
In der letzten halben Stunde war Inter dem Sieg näher, hatte aber nur noch eine große Chance: Sanchez scheiterte in der 89. Minute an Terracciano. Aber auch Ikoné hatte tief in der Nachspielzeit noch eine Großchance, die Handanovic vereitelte (90.+4). So blieb es bei einem weiteren Remis für die Mailänder, die im Titelrennen weiter an Boden verlieren.
Nach der Länderspielpause geht es für Inter am Sonntag (3. April) mit dem Derby d'Italia bei Juventus Turin weiter. Florenz empfängt am gleichen Tag den FC Empoli.