Im Giuseppe-Meazza-Stadion hatte Inter nach dem spät kassierten 0:1 in der Champions League gegen Real Madrid zunächst überraschend wenig vom Spiel. Das Inzaghi-Team, das unter anderem mit Dumfries, Vecino und Correa statt Calhanoglu, Perisic und Dzeko begann, wurde zunächst defensiv von mutigen Gästen aus Bologna gefordert.
Martinez eröffnet den Torreigen
Die Angriffsreihe der bis Anpfiff ebenfalls ungeschlagenen Gäste um den ehemaligen Bremen- und Inter-Spieler Arnautovic sorgte aber für keine Gefahr. Stattdessen ging Inter früh durch Martinez in Führung (6.), der nach Dumfries' Vorarbeit leichtes Spiel hatte und sein drittes Saisontor erzielte. Doch damit nicht genug: Noch vor der Pause erhöhten die Nerazurri auf 3:0. Nach einem Doppelschlag von Skriniar, der völlig freistehend einköpfte (30.) und Barella (34., per Abstauber) gingen die Gastgeber mit einer souveränen Führung in die Kabinen. Bemerkenswert dabei: Die Treffer waren ein paar der wenigen gefährlichen Torraumszenen Inters.
Kurz nach der Pause stockten die Lombarden ihr Tore-Konto weiter auf. Martinez scheiterte zwar an der Latte (50.), doch Vecino hatte wenig später leichtes Spiel (54.). Selbiges galt für den früh für den verletzten Correa eingewechselten Stürmer Dzeko: Der Bosnier schnürte innerhalb von fünf Minuten den Doppelpack. Beide Treffer waren durchaus sehenswert, wenngleich Skorupski im Kasten Bolognas beim 6:0 unglücklich aussah (68). Danach nahm Inter den Fuß vom Gaspedal.
Inter in der Liga seit Mitte Oktober zu Hause ungeschlagen
In der Schlussphase gelang Bologna noch der Ehrentreffer, Theate per Flugkopfball ließ Keeper Handanovic keine Chance. Das 6:1 war gleichzeitig der letzte Treffer im Spiel. Nach vier Serie-A-Runden bleibt Inter damit weiter unbesiegt, während die Norditaliener erstmals verloren. Gegen die Tormaschinerie der Nerazurri (schon 15-mal erfolgreich) hatte Bologna einfach keine Chance. Übrigens: Der Titelverteidiger ist in der Liga seit fast einem Jahr im Giuseppe-Meazza-Stadion ungeschlagen. Die bis dato letzte Niederlage dort brachte den Lombarden ausgerechnet Stadtrivale Milan bei (1:2).