Ingolstadts Trainer Tomas Oral veränderte seine Mannschaft nach der 0:3-Pleite in Braunschweig auf einer Position: Schäffler stürmte neben Eigler. Uludag nahm dafür auf der Bank Platz. Sandhausens neuer Coach Hans-Jürgen Boysen musste nach der 2:5-Pleite in Bochum Kittner (Kreuzbandriss) ersetzen. Schulz lief dafür auf. Außerdem brachte Boysen Tüting, Adler und Onuegbu für Kandziora, Ulm und Wooten.
Vom Anpfiff an waren beide Teams zunächst auf Ballsicherheit aus. Sandhausen wirkte dabei keineswegs verunsichert, sondern spielte ruhig mit. Chancen waren zunächst Mangelware. Lediglich der FCI kam zu zwei Torabschlüssen durch Caiuby (4.) und Eigler (14.).
Im Anschluss erhöhten die Gastgeber den Druck und belohnten sich auch prompt. Caiuby spielte einen langen Ball auf die rechte Seite zu Leitl, der präzise auf den zweiten Pfosten zu Eigler flankte. Der Stürmer musste nur noch den Fuß hinhalten und einschießen (19.). Direkt nach dem folgenden Anstoß schlug Tüting einen langen Ball nach vorne zu Löning, der völlig frei vor Özcan stand. Doch der Stürmer schob das Leder am linken Pfosten vorbei (20.).
Sandhausen war durch den Rückstand keineswegs verunsichert. Die Gäste spielten konzentriert und geordnet weiter. Dabei kamen sie jedoch nicht zu gefährlichen Torchancen. Auf der anderen Seite verwaltete Ingolstadt die Führung eher, als auf einen zweiten Treffer zu drängen. So ging es nach ereignisarmen weiteren 25 Minuten in die Pause.
Klotz belohnt Sandhausen spät
Der 15. Spieltag
Die Gäste kamen aggressiv und mit einer sehr selbstbewussten Körpersprache aus der Kabine. Sandhausen wollte jetzt den Ausgleich. Ingolstadt hingegen war in den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff äußerst passiv, kam dann aber durch Schäffler zu zwei guten Möglichkeiten. Zunächst grätschte Pischorn dazwischen (58.), dann köpfte Schäffler über die Latte (61.).
Die Schanzer schienen dadurch aufgewacht zu sein, denn die Partie gestaltete sich fortan offener. Einzig gute Torchancen blieben aus. Dabei zeigte sich, dass Boysen zwar die Sandhäuser Defensive verstärkt hat, in der Offensive fehlten jedoch gänzlich die Ideen. Dreimal wechselte der SVS-Trainer, um neue Kraft für die Offensive zu bringen.
In der 82. Minute zahlte sich das aus: Tüting flankte aus der eigenen Hälfte auf Klotz im Strafraum. Der nahm den Ball schön mit der Brust an und schob ihn an Özcan vorbei ins Tor. Ingolstadt hatte sich das Tor selbst zuzuschreiben, weil sie nach der Führung nur noch wenige Offensivakzente gesetzt hatten. Sandhausen belohnte sich spät für einen tollen Kampf. Der Punktgewinn reicht allerdings nicht, um das Tabellenende zu verlassen.
Die Ingolstädter empfangen am Mittwoch (17.30 Uhr) das Team von Erzgebirge Aue. Zeitgleich spielt der SV Sandhausen zu Hause gegen Cottbus.