Huddersfields deutscher Coach David Wagner setzte auch gegen die Citizens auf (Ex-)Bundesligakompetenz und brachte mit Keeper Lössl und Schindler zwei Akteure, die zuvor ihr Geld in Deutschland verdient hatten. Pep Guardiola setzte erneut auf den Ex-Schalker Sané, sein Nationalmannschafts-Kollege Gündogan saß zunächst auf der Bank.
City drückt, trifft aber nicht
Von Beginn an waren am frühen Sonntagabend die Rollen klar verteilt: ManCity machte das Spiel, Huddersfield stand tief und konzentrierte sich auf die Defensive. Terriers-Coach David Wagner hatte sein Team jedoch brillant eingestellt: Der Aufsteiger reagierte effektiv, machte die Passwege zu und ließ Manchester City agieren. Kurz vor dem Strafraum machte der Underdog allerdings ernst und griff kompromisslos an. Der große Favorit aus Manchester hatte in der ersten Hälfte teilweise 77 Prozent Ballbesitz, durch Kompany (7.), Aguero (14./35./39.) und Sterling (39.) teils hochprozentige Chancen, brachte die Kugel allerdings nicht im Gehäuse des ehemaligen Mainzers Lössl unter.
Stattdessen gingen die Terriers unter freundlicher Mithilfe von City-Verteidiger Otamendi quasi mit dem Pausenpfiff in Front: Nach einem Eckball verlängerte Schindler mit dem Kopf, der Ball prallte Otamendi an die Brust und von dort aus am verdutzen Ederson vorbei in die eigenen Maschen (45.+1) - 1:0 für Huddersfield Town.
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Aguero egalisiert das Ergebnis
Nach der Pause machten die Gäste jedoch ernst: Während Sterling zunächst noch von Lössl fair gestoppt wurde, wusste sich Sekunden später Malone nur mit einem Foul zu helfen - Schiedsrichter Craig Pawson zeigte auf den Punkt. Aguero übernahm die Verantwortung und wurde dieser gerecht - 1:1 (47.). In den darauffolgenden Minuten fehlte es Huddersfield ein wenig an der Selbstverständlichkeit, mit der es Ball und Gegner in Durchgang eins vom Tor weggehalten hatte. City hingegen drängte auf den zweiten Treffer und verpasste diesen in Person von Aguero (53.) und Sané, der einen Freistoß an den Querbalken setzte (57.), zunächst nur denkbar knapp.
Sterling schlägt spät zu und dreht die Partie
In der Folge ging Manchester jedoch ein wenig die Zielstrebigkeit abhanden, auf der anderen Seite hatte sich Huddersfield vom Gegentor-Schock erholt und arbeitete wieder konsequent gegen den Ball. In der 84. Minute hatte der Favorit, wenngleich natürlich hochverdient, eine gehörige Portion Glück, als Sterling nach einem Klärungsversuch von Lössl unbeabsichtigt getroffen wurde und den Ball somit im hohen Bogen über den Dänen hinweg in die Maschen bugsierte. Huddersfield hatte kurz vor Schluss noch die Chance auf das 2:2: Mooys Freistoß aus 23 Metern landete aber nur am Außennetz, weshalb es letztlich beim 2:1-Sieg für das Team von Guardiola blieb, das mit nun 37 von möglichen 39 Zählern die Premier League weiterhin souverän anführt.