Der VfB trat mit veränderter Formation an: Haber und Herzog nicht dabei, dafür Oelkuch und Schneider im Team. Personelle Maßnahmen von Trainer Fringer, die keine positiven Auswirkungen zeigten.
Anders beim HSV. Trainer Magath ließ Spörl wieder von Anfang an mitmischen, und der kleine Mittelfeldmann bedankte sich eindrucksvoll: Zwei Tore vorbereitet, das dritte selbst geschossen. Spörl hat die ihm zuvor verordnete "Ruhepause" offensichtlich genutzt.
Daß der HSV den klaren Sieg unter Dach und Fach bringen konnte, lag an der schwachen Vorstellung der Stuttgarter. Es präsentierte sich ein total verunsichertes Team mit Abstimmungsproblemen in allen Mannschaftsteilen, mit teilweise eklatanten Schwächen in der Abwehr. Vor allem Torwart Ziegler patzte folgenschwer. Beim 1:0 des HSV brachte er den Ball nicht unter Kontrolle, beim 2:0 verpaßte er anfängerhaft einen Flankenball.
Einzige Schwäche des HSV stellte die mangelhafte Chancenverwertung dar. Für Albertz, Spörl und Riegel boten sich beste Möglichkeiten, den Sieg deutlicher ausfallen zu lassen. In der Abwehr - wiederum mit Henchoz als sicherem Libero - gab´s keine Probleme. Hartmann und Fischer (im Wechselspiel) sowie Schnoor hatten die einstigen Torjäger Elber und Bobic sicher im Griff.
Es berichtet Bernd Jankowski