Der achte Saisontreffer von Sergej Barbarez sowie ein Kopfballtor von Niko Kovac sicherten dem Hamburger SV drei wichtige Zähler im Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze. Eintracht Frankfurt muss nach der erneuten Auswärtsniederlage weiterhin auf seine Heimstärke bauen.
Auf dem neu verlegten Rollrasen im Volksparkstadion wollte der HSV wieder einmal beherzten Offensivfußball zeigen. Mit den drei Spitzen Präger, Yeboah und Heinz sowie Torjäger Barbarez dahinter sollte Magaths Eintracht am eigenen Strafraum festgenagelt werden. Der aktuelle Eintracht- und frühere HSV-Coach bot mit Ciric und Reichenberger zwei Spitzen auf.
Der 9. Spieltag auf einem Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Yeboah bot sich bereits nach gut vier Minuten die erste dicke Torchance für die Hausherren. Per Kopf kam der Ghanaer nach einer Ecke an den Ball, wuchtete das Leder jedoch um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Danach hatte die Elf von Frank Pagelsdorf zwar weiterhin mehr Spielanteile, doch auch die Hessen spielten mit. Die Bemühungen beider Mannschaften endeten über weite Strecken der ersten Hälfte allerdings bereits vor dem Strafraum, Torraumszenen blieben Mangelware. Deshalb fiel der Führungstreffer des HSV in der 36. Minute auch wie aus heiterem Himmel, wenngleich verdient. Bernd Hollerbach setzte sich auf der linken Außenbahn gekonnt durch, seine Flanke drückte Sergej Barbarez per Kopf ins linke Eck.
Nach Wiederanpfiff machten die Gastgeber weiter Druck, wollten die frühe Entscheidung erzwingen. Yeboah hatte auch in der 52. Minute die Riesenmöglichkeit zum 2:0, brachte seinen Kopfstoß unbedrängt jedoch wieder nicht im Tor unter. Ausgerechnet der kleine Niko Kovac machte es in der 69. Minute besser. Nach einer Ketelaer-Ecke sprang der kleine Kroate höher als alle hessischen Abwehrspieler und ließ Heinen keine Abwehrchance. Die Gäste steckten zwar bis zum Schlusspfiff nicht auf, Zählbares sprang jedoch nicht mehr heraus. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit verhinderte Heinen gegen Ketelaer das 3:0.