Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Rodolfo Esteban Cardoso Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Spörl (52')

1:1 Hofmann (61')

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Hamburger SV
HSV

Butt3 - A. Fischer3,5, S. Schnoor3, Böger3 - Spörl3,5 , Gravesen3, A. Zeyer3 , Salihamidzic3 , Cardoso2,5 - Yeboah5 , Dembinski4

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek3 - Fahrenhorst3 , Mamic3,5 , Waldoch3 - Hutwelker3,5 , Kracht3 , Reis4, Hofmann3 , Wosz3 - Közle4, Donkov5

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

5
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 37.824
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Beim Hamburger SV nahm Trainer Frank Pagelsdorf gegenüber dem Pokalspiel in Leverkusen drei Veränderungen vor. Stefan Böger spielte für Michael Molata wieder den linken Verteidiger in der Dreier-Abwehrkette während Hasan Salihamidzic zurück auf die linke Außenbahn rückte. Seinen Platz im Sturm übernahm Neuzugang Anthony Yeboah. Bei den Bochumern kam Frank Fahrenhorst für Axel Sundermann, Norbert Hofmann für Schreiber und Georgi Donkov für Sergej Juran ins Team. Der HSV versuchte von Beginn an, die Bochumer durch aggressive Spielweise unter Druck zu setzen. Dies gelang vor allem in der ersten Halbzeit, in der Rodolfo Esteban Cardoso geschickt Regie führte und das Spiel der Hanseaten meistens über die linke Seite (Salihamidzic) gestaltete. Allein die Chancenverwertung (Gravesen, Dembinski) ließ zu wünschen übrig. Dies lag auch daran, daß Fahrenhorst Dembinski gut im Griff hatte und Yeboah als zweite Spitze in Waldoch einen unerbittlichen Widersacher besaß. Unterstützt wurde Waldoch von Kracht, der bei allen Standardsituationen der Hamburger den Torjäger aus Ghana übernahm. Die Bochumer, die sich bei Ballbesitz der Hamburger weit zurückzogen, beschränkten sich meistens darauf, daß Spiel zu kontrollieren. Kracht bemüht als Schattenmann Cardosos, Hutwelker energisch gegen Salihamidzic und Reis als Abfangjäger für Spörl - diese drei festen Positionen hatte Toppmöller im Mittelfeld vergeben, um das Kreativzentrum der Hanseaten zu stören. Ergänzt wurde diese Defensivmaßnahme durch die "Raumpendler" Hofmann (links) und Wosz (rechts), die bei Bedarf die Lücken schlossen. Selbst Közle, als eine Art zweite hängende Spitze, arbeitete nach hinten. Die Defensivtaktik der Westdeutschen wäre fast aufgegangen, hätte nicht Kracht einen Freistoß Spörls unglücklich abgefälscht und der Schiedsrichter vor dem 2:1 gepatzt. Dennoch: Bochum tat viel zu wenig, um dem Spiel gegen eine kräftemäßig nachlassende Hamburger Mannschaft eine Wende zu geben. Donkov war als Alleinunterhalter völlig überfordert und wurde folgerichtig durch Gülünoglu ersetzt. Auch Közle enttäuschte in der Offensive. Zudem war das auf Konter ausgelegte Spiel des VfL zu behäbig, um die Hamburger (abgesehen vom Ausgleichstor) zu beeindrucken. So wurde die von Schnoor organisierte Dreier-Abwehrkette vor keine großen Probleme gestellt. Auch in der Schlußphase nicht, als Bochum den Libero auflöste (für ihn kam mit Bastürk ein weiterer Stürmer) und mit Macht nach vorn drängte, dabei aber viel zu durchsichtig agierte, um zum Erfolg zu kommen.