TSG-Coach André Breitenreiter wollte im Vergleich zum 1:1 bei Hertha BSC mehr Dynamik auf der rechten Seite haben und brachte daher Skov für Kaderabek (Bank). Bremens Trainer Ole Werner hatte nach dem beachtlichen 5:1-Heimsieg gegen Gladbach derweil keinen Grund, etwas zu verändern und setzte daher auf dasselbe Personal.
Bundesliga - 9. Spieltag
Mit Skov schien Breitenreiter die richtige Entscheidung getroffen zu haben, der Däne machte von Beginn an ordentlich Alarm und sorgte für die ersten beiden Abschlüsse der Partie (2., 3.). Pavlenka musste bei beiden Versuchen nicht eingreifen, sah jedoch, wie seine Mannschaft mit fortlaufender Spielzeit besser in die Partie fand. Hoffenheim konnte den anfänglichen Druck nicht aufrechterhalten, Werder derweil spielerisch und körperlich dagegenhalten.
Dabbur kontert Ducksch
Die Führung für die Gäste war daher nicht unverdient, vor allem aber schön herausgespielt. Ducksch wurde von Schmid bedient, spielte einen Doppelpass mit Füllkrug und schoss direkt mit rechts aus 15 Metern rechts unten ein (18.). Die TSG musste nun wieder mehr investieren, tat dies auch und drängte Bremen häufiger in die eigene Hälfte. Der Ausgleich fiel jedoch nach einem Konter, Geiger steckte perfekt durch zu Dabbur, der frei vor Pavlenka eiskalt blieb (33.).
Es ging fortan phasenweise hin und her, beide Teams suchten den Weg nach vorne. Die beste Chance bis zur Pause hatte Füllkrug, Baumann parierte den Schuss des Bremers aber stark (37.).
Hoffenheim dominant, aber nicht erfolgreich
Auch nach Wiederanpfiff ging es hin und her, wobei die TSG zielstrebiger agierte und zu mehr Abschlüssen kam. Allen voran Baumgartner sorgte für viel Gefahr vor dem Tor, konnte Pavlenka aber nicht überwinden (52., 55.). Auch Dabbur (62.) und Prömel (65.) scheiterten am Bremer Keeper, das Hoffenheimer Übergewicht war nun deutlich.
Nsoki foult folgenschwer
Von Werder war lange nichts zu sehen, erst nach einem Konter, den Weiser einleitete und Ducksch abschloss, meldete sich der SVW mal wieder vor Baumann an (79.). Da Bremen hinten jedoch stabil stand, wahrten die Gäste bis zum Schluss die Siegchance - und der späte Dreier sollte einmal mehr gelingen: Nsoki brachte Weiser im Strafraum zu Fall, Referee Benjamin Cortus entschied erst nach Betrachten der Video-Bilder auf Strafstoß. Füllkrug nahm sich der Sache an und verwandelte sicher zum 2:1 für Werder (88.).
Hoffenheim warf in der Schlussphase alles nach vorne, mehr als einen abgeblockten Schuss von Prömel, der von Rutter stark eingesetzt worden war, brachte die TSG aber nicht zustande. Die erste Heimniederlage unter Breitenreiter war nicht mehr zu vermeiden, während Bremen den zweiten Sieg in Folge feierte.
Auf die TSG wartet am nächsten Spieltag nun das Auswärtsspiel auf Schalke (14. Oktober, 20.30 Uhr). Werder Bremen ist am kommenden Wochenende zu Hause gegen Mainz 05 gefordert (15. Oktober, 15.30 Uhr).