Hoffenheims Coach Sebastian Hoeneß nahm im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln zwei Wechsel vor: Vogt und Rutter begannen statt Akpoguma und Bebou (beide Bank).
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann verzichtete nach dem 7:1-Kantersieg in der Champions League gegen Salzburg dagegen auf Änderungen in seiner Startelf.
Lewandowski kontert Baumgartner nach der Nachspielzeit
Unmittelbar vor Spielbeginn gab die TSG die Vertragsverlängerung mit Offensivstar Kramaric bis 2025 bekannt. Und eben der Kroate hatte gleich in der Anfangsphase eine exzellente Doppelchance, scheiterte jedoch erst an Neuer und wurde dann geblockt (5.). Aber auch die Bayern ließen sich nicht lange bitten, Gnabry zwang Baumann per Volleyschuss zu einer Parade (10.), Vogt hatte Glück, dass er eine Gnabry-Flanke "nur" an den eigenen Außenpfosten abgefälscht hatte (12.). Wenig später zwang Müller den Hoffenheimer Keeper zu einer Glanzparade (15.).
Beide Teams hielten sich nicht lange im Mittelfeld auf, sondern spielten zielgerichtet in die Spitze. Gleich zweimal jubelte Müller schon, doch jeweils nur für Sekundenbruchteile, beide vermeintliche Treffer zählten wegen knapper Abseitsstellungen nicht (27., 42.). Aber auch die Kraichgauer hatten Chancen - und gingen in der 32. Minute sogar in Führung! Über Vogt und Kramaric kam der Ball zu Raum, der für Baumgartner per Flanke maßgenau vorbereitete.
Doch die Münchner kam vor der Halbzeit doch noch zum Ausgleich. Zum Ärger der Hoffenheimer ließ Referee Robert Schröder einen Eckball für den FCB noch ausführen, obwohl die angezeigte Nachspielzeit von einer Minute bereits deutlich abgelaufen war. Lewandowski vollstreckte prompt per Kopf wuchtig unter die Querlatte zum 1:1-Pausenstand (45.+3).
Posch und Baumann retten TSG das Remis
Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel ein wenig zerfahrener, doch weiterhin ergaben sich auf beiden Seiten immer wieder gute Chancen. Nach einem weiteren Abseitstor, diesmal von Lewandowski (46.), rettete Baumann per Glanzparade bei einer Direktabnahme von Sané (55.). Auf der Gegenseite stellte Kramaric sein Visier gegen Neuer nicht genau genug ein (58.).
Rund 20 Minuten vor dem Ende hätte der FCB dann gleich dreimal den Siegtreffer erzielten können: Gnabry konnte ein dickes Missverständnis frei vor Baumann nicht nutzen, weil er nur den Pfosten traf (68.). Kurz darauf spielte Baumann versehentlich Musiala an, der anschließend aber nur das Außennetz traf (70.). Wieder nur wenig später war es Posch, der gegen Müller und vor Lewandowski zunächst für den bereits geschlagenen Baumann rettete, ehe sich dieser das Spielgerät doch noch sicherte (73.).
Nachdem erneut Kramaric nach einem Konter eine gute Gelegenheit vergeben hatte und auch noch die Münchner Joker-Kombination Sabitzer/Choupo-Moting in der 83. Minute das Ziel knapp verfehlte, blieb es letztlich beim Remis.
Auf Hoffenheim wartet in der kommenden Woche in Berlin am Samstag (15.30 Uhr) Hertha BSC, während der FC Bayern München am Abend ab 18.30 Uhr daheim gegen Union Berlin spielen wird.