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Hoffenheim ballert sich ins Halbfinale

B-Junioren Süd: Freiburg patzt, Augsburg bleibt drin

Hoffenheim ballert sich ins Halbfinale

Voller Erfolg: Kenan Karaman wurde mit vier Toren gegen Ulm bester Schütze der Staffel und steht mit Hoffenheim im Meisterschafts-Halbfinale.

Voller Erfolg: Kenan Karaman wurde mit vier Toren gegen Ulm bester Schütze der Staffel und steht mit Hoffenheim im Meisterschafts-Halbfinale. Getty Images

Freiburg verliert "Endspiel" in Augsburg

Vierkampf um Platz zwei, dreifaches Zittern um den Klassenerhalt - am letzten Spieltag mussten in der Süd-Staffel am Sonntag ab 11 Uhr noch wichtige Entscheidungen fallen. Im Mittelpunkt stand das Gastspiel des SC Freiburg beim FC Augsburg. Während Freiburg vor dem Spieltag den begehrten Rang zwei innehatte, belegte Augsburg den letzten noch zu vergebenen Platz für den Klassenerhalt. Doch ein solches "Endspiel" hat seine eigenen Gesetze, und so rangen die Augsburger den SCF in 80 umkämpften Minuten mit 1:0 nieder. Schütze des entscheidenden Treffers war Schindele, der per Kopf in der 66. Minute zur Stelle war. Durch den Sieg sicherte der FCA den Klassenerhalt, Freiburg rutschte letztlich noch auf den fünften Platz ab.

B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest - 26. Spieltag
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B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
60
2
TSG Hoffenheim TSG Hoffenheim
53
3
Eintracht Frankfurt Eintracht Frankfurt
52

"Bei uns war die Nervenanspannung groß, da wir wussten, daß Waldhof in Mainz klar in Führung lag, aber meine Jungs nicht. Wir durften uns keine Niederlage erlauben", gewährte Augsburgs Trainer Janos Radoki einen Einblick in sein Gefühlsleben und freute sich über ein "Riesenspiel" seiner Mannschaft. Tatsächlich gewannen die Mannheimer durch Tore von Günther-Schmidt (29.), Rosenberger (48.), Atik (64. per Foulelfmeter) und Becker (75.) nach der anfänglichen Mainzer Führung durch Esser (14.) mit 4:1, müssen aber dennoch neben Ulm und Kaiserslautern absteigen.

B-Junioren Bundesliga: 26. Spieltag

"Der Wahnsinn geht weiter"

Die Ulmer - zuvor schon mit acht Niederlagen in Serie im Gepäck - hätten zum Abschluss bei Hoffenheim gewinnen müssen, um ihre Chance auf den Nichtabstieg zu wahren. Doch gegen die Kraichgauer war der SSV chancenlos, denn die hatten sich einiges vorgenommen: Nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz (+17 gegenüber +22) lagen die Hoffenheimer vor der Partie hinter Freiburg auf Rang drei. Und diesen Nachteil wollten sie mit einer Aufholjagd ausgleichen: Karaman traf vier Mal (52., 61., 71., 75.), Avdijaj (23., 50., 67.) erzielte drei Tore und holte zudem einen Foulelfmeter heraus, den Durmus (26.) verwandelte. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 2:1 durch Ulms Kücük sorgte kurz nach der Pause (44.) nur kurz für Irritationen im 1899-Lager, das am Ende den 8:1-Kantersieg und den mit dem Sprung auf Platz zwei verbundenen Einzug ins Meisterschafts-Halbfinale enthusiastisch feierte.

"Der Wahnsinn geht weiter", jubelte Hoffenheims Trainer Xaver Zembrod, der in der kommenden Spielzeit die U 23 des SC Freiburg übernehmen wird: "Nach durchwachsenem Start haben es die Jungs hintenraus überragend gespielt und sich auch nach Rückschlägen immer wieder erholt. Das hat etwas mit Qualität zu tun!" Dank sechs Siegen in Folge kann sein Team am Mittwoch auch bei Westmeister 1. FC Köln mit breitem Kreuz antreten.

FC Bayern und Frankfurt siegen vergeblich

Auf den Plätzen vier und fünf hatten vor dem letzten Spiel auch der FC Bayern und Eintracht Frankfurt Außenseiterchancen auf Rang zwei. Die Bayern gewannen das Münchner Derby beim TSV 1860 zwar dank der Treffer von Schmitz (24.) und Schwarz (50.) mit 2:0, musste aber dennoch die Frankfurter auf den dritten Rang vorbeiziehen lassen: Die Eintracht schoss Greuther Fürth mit 5:0 ab und weist damit am Ende gegenüber dem FCB die bessere Tordifferenz auf. Für den Endstand sorgten fünf verschiedene Torschützen bereits bis zur 45. Minute: Kempf (5.), Stendera (8.), Helm (24.), Dauber (26.) und Lekaj (45.) trafen.

Staffel-Meister VfB Stuttgart feierte mit dem 7:0 über Schlusslicht Kaiserslautern eine überaus gelungene Generalprobe für das Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Werder Bremen am Mittwoch (ab 18.30 Uhr). Schon früh war die Partie nach Treffern von Khedira (5., 23.), Gnabry (7.) und Lohkemper (15.) entschieden. Im zweiten Durchgang legten die zur Pause eingewechselten Maggio (56.) und Werner (69., 79.) noch drei Treffer nach. Sang- und klanglos sowie mit einer 20-Spiele-Serie ohne Sieg verabschiedet sich damit der FCK aus der Bundesliga.