DFB-Pokal

HFC scheitert an sich selbst - Zuck rettet BTSV

Halle belohnt sich für couragierten Auftritt nicht

HFC scheitert an sich selbst - Zuck rettet BTSV

Glücklicher Joker: Henrick Zuck (li.) schoss Braunschweig gegen Halle in die nächste Runde.

Glücklicher Joker: Henrick Zuck (li.) schoss Braunschweig gegen Halle in die nächste Runde. Imago

HFC-Coach Sven Köhler setzte nach der 0:2 Heimpleite gegen Holstein Kiel auf Rotation: Im Tor begann Bredlow für Königshofer, zudem spielten Engelhardt, Pfeffer, Rau und Ziegenbein anstelle von Baude, Urban, Kruse und Bertram (alle auf der Bank).

Braunschweigs Cheftrainer Torsten Lieberknecht beließ es hingegen lediglich bei einem Wechsel in der Anfangself. Anders als beim 0:0 in Kaiserslautern stürmte Hvilsom, der sein Startelf-Debüt gab, für Berggreen (Bank).

Startelf-Debütant Hvilsom köpft zu ungenau

Der HFC begann etwas aktiver und zeigte bereits in der Anfangsphase auf, wie bevorzugt angegriffen werden wird: über die linke Offensivseite. Die erste Möglichkeit bot sich aber den Braunschweiger Löwen: Hvilsom schraubte sich nach punktgenauer Boland-Hereingabe hoch, setzte den Kopfball aber rechts vorbei (8.). Eine Minute später hatte Keeper Bredlow Probleme mit einem Schuss von Hochscheidt aus spitzem Winkel (9.), ehe er sich dessen Freistoß sicher packte (11.).

Doch nach diesen drei Möglichkeiten ebbte das Angriffsspiel der Lieberknecht-Elf merklich ab, dem HFC bot sich per Freistoß die erste eigene gute Chance: Engelhardt bolzte das Leder aus etwa 30 Metern geradewegs aufs Tor, Gikiewicz sah den Schuss spät, war aber mit einer Hand zur Stelle (23.). Fortan fand der HFC besser und besser ins Spiel - und zwar immer wieder über die linke Seite, wo Furuholm und Osawe abwechselnd für Betrieb sorgten und immer wieder rochierten. Erst war Diring beim Querpass überrascht (27.), ehe Osawe nur Zentimeter fehlten (35.). Die Hallenser waren besonders zum Ende des ersten Durchgangs die klar aktivere Mannschaft, während der Eintracht nichts mehr einfallen sollte. Mit 0:0 ging es in die Katakomben.

Diering drüber - Khelifi zweimal fahrig

DFB-Pokal, 1. Runde Samstagsspiele

Auch nach dem Seitenwechsel war es der emsige Osawe, der wieder über links durchbrach und abermals flach in den Rückraum legte - Diring schloss direkt mit dem Außenrist ab, verfehlte den Winkel im kurzen Eck aber um Zentimeter (48.). Nur zwei Minuten später wäre der BTSV auf der Gegenseite fast in Front gegangen, nach Matuschyks starkem Pass scheiterte Khelifi per Flachschuss aber am Bredlow (50.).

Engelhardt fast von der Mittellinie

Anschließend machte Khelifi auch hinten keine gute Figur, denn er spielte einen furchtbaren Rückpass zu Gikiewicz. Osawe war früher am Ball, konnte diesen aber nicht kontrollieren und legte auf Brügmann ab, dessen unpräzisen Flachschuss Gikiewicz abwehrte (58.). Anschließend hätte Engelhardt Gikiewicz um ein Haar von der Mittelinie (!) überlistet, doch der Schlussmann spitzelte den Ball gerade noch so über die Latte (63.).

Zuck ist prompt zur Stelle - Bergreen an den Pfosten

Die Hallenser waren drauf und dran, in Führung zu gehen, doch das Tor machte der Zweitligist: Hochscheidt wurde rechts außen von der Abwehr übersehen, seinen Querpass in die Mitte schoss am zweiten Pfosten der frisch eingewechselte Zuck in die Maschen - das nicht sonderlich verdiente 0:1 (67.). Um ein Haar hätte auch der eingewechselte Berggreen zehn Minuten später alles klar gemacht, sein Schuss nach feiner Einzelleistung trudelte nur an den Pfosten (77.).

HFC scheitert mehrfach

Mit einem Dreifachtausch sorgte HFC-Coach Köhler für neue Impulse und ein letzten Aufbäumen, sodass der Drittligist in der Schlussphase alles nach vorne warf und sich einige gute Chancen erarbeitete: Erst schoss Furuholm haarscharf aus spitzem Winkel über die Latte (82.), ehe Bertram den Ball aus der Nahdistanz im Fallen nicht an Gikiewicz vorbei brachte (84.) und zudem von der Strafraumkante drüber schoss (89.). Die Courage der Köhler-Elf wurde nicht belohnt, denn der BTSV rettete den schmeichelhaften Erstrundenerfolg gegen tapfere Hallenser denkbar knapp über die Ziellinie und steht nun in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) geht es für die Hallenser beim 1. FC Magdeburg mit der 3. Liga weiter, die Löwen aus Braunschweig empfangen bereits am Samstag (13 Uhr) RB Leipzig.

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